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"Eindeutig zweideutig
Was tun, wenn es brennt? In chemischen Laboratorien sind Brände nicht ungewöhnlich. Hier ist es besonders wichtig zu wissen, wofür man welche
Löschmittel einsetzt. Für Metallbrände war Sand lange Zeit das Mittel der Wahl. Aus diesem Grund befand sich in jedem Labor des alten Chemischen Instituts solch eine Löschsandkiste. Mit Umzug auf die Morgenstelle wurden die Kisten durch neue, ebenfalls mit Sand gefüllte Metallgefäße mit Henkel, sogenannte Kohlenfüller, ausgetauscht.
Während des Zweiten Weltkriegs fand man Löschsandkisten auch auf Dachböden, um durch Phosphorbomben verursachte Brände zu löschen.
Heute ist das abgebildete Objekt im doppelten Sinn eine „Sandkiste“. Denn der Fundus Wissenschaftsgeschichte befindet sich auf dem Sand, einem Höhenrücken, auf dem von 1935 an ein Standortlazarett für die deutsche Wehrmacht geplant und 1940 fertiggestellt wurde. Nach 1945 diente es als französisches Militärhospital und danach bis 1986 als Reservelazarett der Bundeswehr. 1990 wurden die Gebäude der Universität Tübingen zur Verfügung gestellt."
-Natalie Savas
Zit. in: Christine Nawa, Ernst Seidl (Hg.): Wohin damit? Strandgut der Wissenschaft, Tübingen 2015.
NameLöschsandkiste
Löschsandkiste
DepartmentFundus Wissenschaftsgeschichte am MUT
DescriptionLöschsand vom alten Chemischen Institut Wilhelmstraße (Originalkiste, beschriftet)"Eindeutig zweideutig
Was tun, wenn es brennt? In chemischen Laboratorien sind Brände nicht ungewöhnlich. Hier ist es besonders wichtig zu wissen, wofür man welche
Löschmittel einsetzt. Für Metallbrände war Sand lange Zeit das Mittel der Wahl. Aus diesem Grund befand sich in jedem Labor des alten Chemischen Instituts solch eine Löschsandkiste. Mit Umzug auf die Morgenstelle wurden die Kisten durch neue, ebenfalls mit Sand gefüllte Metallgefäße mit Henkel, sogenannte Kohlenfüller, ausgetauscht.
Während des Zweiten Weltkriegs fand man Löschsandkisten auch auf Dachböden, um durch Phosphorbomben verursachte Brände zu löschen.
Heute ist das abgebildete Objekt im doppelten Sinn eine „Sandkiste“. Denn der Fundus Wissenschaftsgeschichte befindet sich auf dem Sand, einem Höhenrücken, auf dem von 1935 an ein Standortlazarett für die deutsche Wehrmacht geplant und 1940 fertiggestellt wurde. Nach 1945 diente es als französisches Militärhospital und danach bis 1986 als Reservelazarett der Bundeswehr. 1990 wurden die Gebäude der Universität Tübingen zur Verfügung gestellt."
-Natalie Savas
Zit. in: Christine Nawa, Ernst Seidl (Hg.): Wohin damit? Strandgut der Wissenschaft, Tübingen 2015.
Dimensions27 x 42 x 30 cm
MediumHolz, Metall
Object numberMUT-Wg-320
vor 1945
ca. 1900
nach 1777
um 1850
eventuell 1965 (Quelle: Werbung Zeitschrift: Geographica Helvetica)
nach 27. Febr. 1607
1968