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"Ein greifbarer Helfer
Die scherenartige Zange ist für das Aufnehmen von Quecksilber bestimmt. Da sich ausgetretenes Quecksilber in linsenförmigen Tropfen sammelt, ist es möglich, dieses mit den beiden gewölbten Halbtellern an den Zangenarmen wieder aufzunehmen.
Das Hilfswerkzeug weist Gebrauchsspuren auf, lässt sich nicht mehr richtig schließen und ist daher nicht mehr funktionstüchtig.
Die Zange steht stellvertretend für viele weitere Hilfswerkzeuge, die tagtäglich in den Laboren der Universität zum Einsatz kamen. In der Chemie wurde früher viel mit Quecksilber gearbeitet und dieses gelegentlich auch verschüttet. Beim Abriss des alten Chemischen Instituts 1973 wurde eine große Menge des bei Raumtemperatur flüssigen Metalls gefunden, das sich in den Rohren des Gebäudes abgesetzt hatte.
Das giftige Schwermetall erfordert eine spezielle Wiederaufbereitung oder Entsorgung; denn die Dämpfe sind stark gesundheitsschädlich. Heute ist man daher im Umgang mit diesem Metall sensibilisiert und es wird weniger eingesetzt als früher."
-Lisa Maier
Zit. in: Christine Nawa, Ernst Seidl (Hg.): Wohin damit? Strandgut der Wissenschaft, Tübingen 2015.
NameQuecksilberzange
Quecksilber Aufnahmezange
DepartmentFundus Wissenschaftsgeschichte am MUT
DescriptionMetallzange (scheren-artig) zur Aufnahme von Quecksilber"Ein greifbarer Helfer
Die scherenartige Zange ist für das Aufnehmen von Quecksilber bestimmt. Da sich ausgetretenes Quecksilber in linsenförmigen Tropfen sammelt, ist es möglich, dieses mit den beiden gewölbten Halbtellern an den Zangenarmen wieder aufzunehmen.
Das Hilfswerkzeug weist Gebrauchsspuren auf, lässt sich nicht mehr richtig schließen und ist daher nicht mehr funktionstüchtig.
Die Zange steht stellvertretend für viele weitere Hilfswerkzeuge, die tagtäglich in den Laboren der Universität zum Einsatz kamen. In der Chemie wurde früher viel mit Quecksilber gearbeitet und dieses gelegentlich auch verschüttet. Beim Abriss des alten Chemischen Instituts 1973 wurde eine große Menge des bei Raumtemperatur flüssigen Metalls gefunden, das sich in den Rohren des Gebäudes abgesetzt hatte.
Das giftige Schwermetall erfordert eine spezielle Wiederaufbereitung oder Entsorgung; denn die Dämpfe sind stark gesundheitsschädlich. Heute ist man daher im Umgang mit diesem Metall sensibilisiert und es wird weniger eingesetzt als früher."
-Lisa Maier
Zit. in: Christine Nawa, Ernst Seidl (Hg.): Wohin damit? Strandgut der Wissenschaft, Tübingen 2015.
Dimensions3,5 x 23,5 x 9 cm
MediumMetall
Object numberMUT-WG-149
vor 1945
Nach 1935
1914
7.–6. Jh. v. Chr.
nach 18. Aug. 1678
zwischen 1960–1970
13.–8. Jh. v. Chr.
um 1957