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Ein Besuch in Metzingen steht vor allem für Schnäppchenjagdt, modern ausgedrückt: für Shopping. Dabei locken die 60 Outlets am Lindenplatz, in der Noyon-Allee, der Alten Samtfabrik und der Stuttgarter Straße ihre mittlerweile fast 2Millionen Kunden mit bekannten Marken und erheblich reduzierten Preisen. Metzingen ist damit in kurzer Zeit zur "Hauptstadt der Schnäppchenjäger" und Europas größtem "Outlet-Zentrum" geworden.
Doch auch die Käufer und Käuferinnen haben sich seit Beginn der 1990er Jahre verändert. Smart-Shopper sind jung, dynamisch, gut verdienend, informiert und vor allem markenorientiert. Sie können sich in den Outlets bestens orientieren und dort einzukaufen, macht ihnen sichtlich Spaß. Doch um dieser neuen und zunehmend internationaleren Käufergruppen gerecht zu werden, haben sich auch die Outlets deren Wünschen angepasst. Denn dominierten im klassischen Fabrikverkauf noch Wühltische und fehlendes Verkaufspersonal, so wird nun der Servive deutlich verstärkt. Dies aber stellt neue Herausforderungen an die Outlet-Beschäftigten. So ist die Outfit-Beratung durch meist gut geschulte Verkaufer inzwischen sogar zu einer festen Instanz des Outlet-Shoppings in Metzingen geworden.
Denn beim Shopping gilt: Konsum bedeutet nicht bloß Kaufen, sondern auch Orientierung, Identifikation, Distinktion. Und insoweit ist Metzingen nicht nur eine schnöde "Outlet-Welt"sondern auch ein moderner Ort gegenwärtiger kultureller Praxis.
Diese Austellung ist das Ergebnis eines dreisemestrigen Studienprojektes am Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft der Eberhard Karls Universität Tübingen. sie ist in enger Kooperation mit der Stadt Metzigen entstanden undvrsteht sich auch als Beitrag zu deren 175-Jahr-Jubiläum.
Im Zentrum der Austellung steht dabei mit dem "Metzinger-Modell" die Besonderheit des hiesigen Fabrikverkaufs. Denn die Metzinger Outlets befinden sich nicht wie andernorts auf der ´grünen Wiese´, sondern im Zentrum der Stadt. Sie haben Metzingen international bekannt gemacht und prägen somit - wie gerade die bunten Outlet-Tüten zeigen- in vielfältiger Weise auch das städtische Leben.
Die vie Austellungsteile - "Orientierung", "Leben", "Shopping" und "Bewegung" - ermöglichen einen besonderen Gang durch die Kultur der Outlet-Stadt Metzingen.
Projektleitung: Prof. Dr. Reinhard Johler, Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft, Tübingen
Projektmitglieder:
Franziska Battes, Hannah-Milena Beck, Michael Ed Brähne, Stefan Buri, Karin Bürkert, Amelly Ehwald, Katharina Fink, Conny Grömminger, Susanne Haug, Sabine Hoffmann, Uno Imamura, Margaret Iwanov, Melanie Keding, Ulrike Krone, Philipp Leist, Kathrin Löffler, Elke Mackus, Michael Maile, Bozoka Malina, Kai Schmelzle, Carola Seebach, Manuela Siegert, Christina Vollmer, Oliver Stortz, Patrick Tilke, Jan C. Watzlawik, Katja Weber, Gesa Weymann
Inszinierung, Grafik, Austellungsgestaltung: Kulturbüro Michael Schödel, Reutlingen
NameAustellungstafel
Austellungstafel: Metzingen TM
Date2006
DescriptionZwei Austellungstafeln zu der Austellung und dem gleichnamigen Studienprojekt aus dem Jahr 2006, Metzingen TM.Ein Besuch in Metzingen steht vor allem für Schnäppchenjagdt, modern ausgedrückt: für Shopping. Dabei locken die 60 Outlets am Lindenplatz, in der Noyon-Allee, der Alten Samtfabrik und der Stuttgarter Straße ihre mittlerweile fast 2Millionen Kunden mit bekannten Marken und erheblich reduzierten Preisen. Metzingen ist damit in kurzer Zeit zur "Hauptstadt der Schnäppchenjäger" und Europas größtem "Outlet-Zentrum" geworden.
Doch auch die Käufer und Käuferinnen haben sich seit Beginn der 1990er Jahre verändert. Smart-Shopper sind jung, dynamisch, gut verdienend, informiert und vor allem markenorientiert. Sie können sich in den Outlets bestens orientieren und dort einzukaufen, macht ihnen sichtlich Spaß. Doch um dieser neuen und zunehmend internationaleren Käufergruppen gerecht zu werden, haben sich auch die Outlets deren Wünschen angepasst. Denn dominierten im klassischen Fabrikverkauf noch Wühltische und fehlendes Verkaufspersonal, so wird nun der Servive deutlich verstärkt. Dies aber stellt neue Herausforderungen an die Outlet-Beschäftigten. So ist die Outfit-Beratung durch meist gut geschulte Verkaufer inzwischen sogar zu einer festen Instanz des Outlet-Shoppings in Metzingen geworden.
Denn beim Shopping gilt: Konsum bedeutet nicht bloß Kaufen, sondern auch Orientierung, Identifikation, Distinktion. Und insoweit ist Metzingen nicht nur eine schnöde "Outlet-Welt"sondern auch ein moderner Ort gegenwärtiger kultureller Praxis.
Diese Austellung ist das Ergebnis eines dreisemestrigen Studienprojektes am Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft der Eberhard Karls Universität Tübingen. sie ist in enger Kooperation mit der Stadt Metzigen entstanden undvrsteht sich auch als Beitrag zu deren 175-Jahr-Jubiläum.
Im Zentrum der Austellung steht dabei mit dem "Metzinger-Modell" die Besonderheit des hiesigen Fabrikverkaufs. Denn die Metzinger Outlets befinden sich nicht wie andernorts auf der ´grünen Wiese´, sondern im Zentrum der Stadt. Sie haben Metzingen international bekannt gemacht und prägen somit - wie gerade die bunten Outlet-Tüten zeigen- in vielfältiger Weise auch das städtische Leben.
Die vie Austellungsteile - "Orientierung", "Leben", "Shopping" und "Bewegung" - ermöglichen einen besonderen Gang durch die Kultur der Outlet-Stadt Metzingen.
Projektleitung: Prof. Dr. Reinhard Johler, Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft, Tübingen
Projektmitglieder:
Franziska Battes, Hannah-Milena Beck, Michael Ed Brähne, Stefan Buri, Karin Bürkert, Amelly Ehwald, Katharina Fink, Conny Grömminger, Susanne Haug, Sabine Hoffmann, Uno Imamura, Margaret Iwanov, Melanie Keding, Ulrike Krone, Philipp Leist, Kathrin Löffler, Elke Mackus, Michael Maile, Bozoka Malina, Kai Schmelzle, Carola Seebach, Manuela Siegert, Christina Vollmer, Oliver Stortz, Patrick Tilke, Jan C. Watzlawik, Katja Weber, Gesa Weymann
Inszinierung, Grafik, Austellungsgestaltung: Kulturbüro Michael Schödel, Reutlingen
MediumPapier auf Schaumstoff
Object numberLUI-Sk-2024-16
nach 25. Nov. 1665
vor 1945
1444/1445
1914
hellenistisch (Original);
kaiserzeitlich (Kopie)
4. Jt. v. Chr.
um 1000 v. Chr.
um 1850