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1.) einem Kollimator aus Messing, bei dem das von außen eintreffende Licht vermutlich mittels einer Sammellinse in parallele Lichtstrahlen überführt wird
2.) einem Holzgehäuse, das innen schwarz angestrichen ist und in dem sich an den obengennanten Kollimator ein Quarzprisma anschließt, das das eintreffende Licht vermutlich in seine verschiedenen spektralen Anteile zerlegt
3.) eine Aufzeichnungsvorrichtung, die sich am anderen Ende des Holzgehäuses befindet; hier wurden vermutlich auf lichtempfindlichen Platten Spektrogramme aufgezeichnet
4.) einem Stahlträger, auf den der Spektrograph aufmontiert ist; vermutlich muss das Gerät so aufgestellt werden, dass sich der Stahlträger unten befindet (vgl. Fotos ähnlicher Geräte desselben Herstellers im Internet)
5.) beiliegend: Stoffsack mit Trockenmittel (gibt evtl. weiteren Hinweis auf Funktion)
"Fingerabdrücke nehmen
Adam Hilger Ltd. in London stellt seit 1874 Spektrographen her. Die einst fernrohrartigen, rein optischen Instrumente haben sich im Laufe der Zeit erheblich weiterentwickelt. Heute gehören spektroskopische Verfahren zu einer der wichtigsten analytischen Untersuchungsmethoden. Sie ermöglichen es die einzelnen Bestandteile von Materialien festzustellen: Ihr einzigartiger Fingerabdruck wird registriert.
Spektrographen verwendet man zur Aufnahme der Wechselwirkungen mit einem Spektrum elektromagnetischer Strahlung, etwa von Licht jeweils unterschiedlicher Wellenlänge. Dieser spezielle Spektrograph stammt aus der Zeit zwischen 1924 und 1930. In seinem Inneren wird das Licht zunächst mit einer Kollimatorlinse parallelisiert, bevor es durch ein Quarzprisma in seine einzelnen Bestandteile zerlegt wird. Die angebaute Fotoplatte zeichnet das Spektrum auf. 1949 fand der Spektrograph seinen Weg an die Universität. Er war ursprünglich eine Leihgabe und ging mit den Jahren in den Bestand des Physikalischen Instituts über."
-Svenja Heissner
Zit. in: Christine Nawa, Ernst Seidl (Hg.): Wohin damit? Strandgut der Wissenschaft, Tübingen 2015.
E3 Spektrograph mit Quarzprisma
DepartmentFundus Wissenschaftsgeschichte am MUT
DescriptionDer Quarzspektrograph besteht aus1.) einem Kollimator aus Messing, bei dem das von außen eintreffende Licht vermutlich mittels einer Sammellinse in parallele Lichtstrahlen überführt wird
2.) einem Holzgehäuse, das innen schwarz angestrichen ist und in dem sich an den obengennanten Kollimator ein Quarzprisma anschließt, das das eintreffende Licht vermutlich in seine verschiedenen spektralen Anteile zerlegt
3.) eine Aufzeichnungsvorrichtung, die sich am anderen Ende des Holzgehäuses befindet; hier wurden vermutlich auf lichtempfindlichen Platten Spektrogramme aufgezeichnet
4.) einem Stahlträger, auf den der Spektrograph aufmontiert ist; vermutlich muss das Gerät so aufgestellt werden, dass sich der Stahlträger unten befindet (vgl. Fotos ähnlicher Geräte desselben Herstellers im Internet)
5.) beiliegend: Stoffsack mit Trockenmittel (gibt evtl. weiteren Hinweis auf Funktion)
"Fingerabdrücke nehmen
Adam Hilger Ltd. in London stellt seit 1874 Spektrographen her. Die einst fernrohrartigen, rein optischen Instrumente haben sich im Laufe der Zeit erheblich weiterentwickelt. Heute gehören spektroskopische Verfahren zu einer der wichtigsten analytischen Untersuchungsmethoden. Sie ermöglichen es die einzelnen Bestandteile von Materialien festzustellen: Ihr einzigartiger Fingerabdruck wird registriert.
Spektrographen verwendet man zur Aufnahme der Wechselwirkungen mit einem Spektrum elektromagnetischer Strahlung, etwa von Licht jeweils unterschiedlicher Wellenlänge. Dieser spezielle Spektrograph stammt aus der Zeit zwischen 1924 und 1930. In seinem Inneren wird das Licht zunächst mit einer Kollimatorlinse parallelisiert, bevor es durch ein Quarzprisma in seine einzelnen Bestandteile zerlegt wird. Die angebaute Fotoplatte zeichnet das Spektrum auf. 1949 fand der Spektrograph seinen Weg an die Universität. Er war ursprünglich eine Leihgabe und ging mit den Jahren in den Bestand des Physikalischen Instituts über."
-Svenja Heissner
Zit. in: Christine Nawa, Ernst Seidl (Hg.): Wohin damit? Strandgut der Wissenschaft, Tübingen 2015.
Dimensionsca. 50 x 43 x 130 cm
MediumMessing, Stahl, Holz, Glas, Quarz, Metall, Leder oder Kunstleder
Object numberMUT-Wg-324
1968
1914
vor 1945
1998
4. Jh. n. Chr.
3. Jh. n. Chr.
1976-1985
nach 27. Febr. 1607
um 1950
680–720 u. Z.
nach 1777
1927
Mitte 1. Jh. v. Chr. (Original);
augusteisch (Kopie)