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Elektrochemische Zelle (Hochdurchsatz)
Elektrochemische Zelle (Hochdurchsatz)
CC BY-NC-SA Museum der Universität Tübingen MUT / V. Marquardt

Elektrochemische Zelle (Hochdurchsatz)

Date1970er
DescriptionDieses Gerät ist ein Unikat weltweit und wurde in Tübingen entwickelt. Es hat drei verschiedene Anschlüsse/Öffnungen, die sich jeweils in unterschiedliche Richtungen ausrichten.

"Unikat wider Willen
Nichts an dem unscheinbaren Metallzylinder lässt vermuten, dass man es mit einem weltweit einzigartigen Objekt zu tun hat. Es handelt sich um eine elektrochemische Zelle aus den 1970er Jahren, die dazu diente, chemische Verbindungen durch Elektrolyse in ihre jeweiligen Bestandteile aufzuspalten. Hierfür verband man die zwei Elektroden, den äußeren Edelstahlmantel und einen Kohlestab im Inneren, mit einer elektrischen
Spannungsquelle. Pumpte man dann ein Substratgemisch durch die Zelle, lagerten sich
die einzelnen Komponenten an den Elektroden ab. Die Besonderheit dieses Modells, das von einem schwedischen Chemiker entwickelt und im Eigenbau hergestellt wurde, liegt darin, dass dank des ständigen Lösungsdurchflusses aus einer großen Menge an Material Produkte gewonnen werden können. Da das Gerät jedoch, wie sich
herausstellte, Mängel an der Umwälzpumpe und der Abdichtung aufwies, fand nur die vorliegende Zelle als vermutlich einziges Exemplar in der Universität Tübingen einen Abnehmer. So blieb sie unbeabsichtigt ein Unikat."
-Anna Sauer

Zit. in: Christine Nawa, Ernst Seidl (Hg.): Wohin damit? Strandgut der Wissenschaft, Tübingen 2015.
Dimensions58 x 11,5 x 11,6 cm
MediumEdelstahl, Kunststoff
Object numberMUT-Wg-215