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Hornbostel-Projektor
Hornbostel-Projektor
CC BY-NC-SA Museum der Universität Tübingen MUT / V. Marquardt

Hornbostel-Projektor

Date2002
DescriptionDieser Projektor wird elektrisch betrieben. Er besteht aus einem Holzkasten, einem Motor mit rotierender Achse, einer Leinwand (Mattscheibe) und einer Beleuchtungsvorrichtung. Funktion: Ein Drahtgitterobjekt wird auf die Achse gesteckt und anschließend das Gerät eingeschaltet. Daraufhin rotiert das Modell und es enstehen optische Täuschungen. So wird z.B ein Würfel (mit exakt gleichen Seitenlängen) im Auge des Betrachters zu einer Art dreidimensionalen Trapezoid, vergleichbar mit der Form einer Taste auf einer Computertastatur. Es sind mehrere Drahtgittermodelle vorhanden (ca. 10 Stück). (Original um 1913)

Wie nehme ich räumliche gebilde wahr?

HORNBOSTEL-PROJEKTOR

Der Österreicher Erich Moritz von Hornbostel (1877–1935) beobachtete 1913 optische Täuschungen an dreidimensionalen Modellen. Dazu entwickelte er einen Würfel mit Kanten aus Draht. Beim Drehen des Drahtwürfels vor einem Spiegel kann man verschiedene optische Phänomene beobachten. Durch das Verändern der Drehrichtung und den Abstand zwischen Auge, Würfelmodell und Spiegel lassen sich unterschiedliche Figuren erkennen. Unser Auge hebt die Grenze zwischen Drahtwürfel und Spiegelbild auf, und wir sehen zum Beispiel einen kleinen Würfel, der innerhalb des Drahtwürfels rotiert. Das Experiment zeigt, welche Faktoren für unsere Raumwahrnehmung eine Rolle spielen und welche wir mit Hilfe unserer Augen leichter, schwerer oder gar nicht überwinden können. Die elektrische Variante dieses Modells wurde 2006 im Tübinger Fachbereich Psychologie in Form eines Hornbostelprojektors entworfen. Dabei rotiert das Drahtmodell auf einer Achse. Die Abbildung ist auf einer Mattscheibe zu erkennen, wobei der Würfel im Auge des Betrachters verschiedene Formen annimmt. || Corinna Spehle
DimensionsH x B x T: 50 × 63 × 83 cm
MediumHolz
Object numberPSY-Is-85