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Hautstimulationsgerät
Hautstimulationsgerät
CC BY-NC-SA Museum der Universität Tübingen MUT / V. Marquardt

Hautstimulationsgerät

Date2005
DescriptionDoppelte Wirkung bei Fremdbenutzung: Kitzelt man sich selbst, so bleibt die Wirkung gering. Wird man jedoch gekitzelt, so verdoppelt sich diese Wirkung. Bei der Versuchsdurchführung mit dem Hautstimulationsgerät betätigt ein Fremder die Kurbel und bewegt somit die Federn.

Text aus Mind|Things:

Warum kann ich mich nicht selbst kitzeln?

HAUTSTIMULATIONSGERÄT

Ebenso wenig wie wir uns selbst erschrecken können, sind wir auch nicht in der Lage, uns selbst zu kitzeln. Um diesem Phänomen nachzugehen, wurde das Hautstimulationsgerät entwickelt. Es besteht aus einem Holzkasten mit einer Kurbel und einer Öffnung, durch die man das mit bunten Federn besetzte Holzstück sehen kann, welches man mit der Kurbel dreht. Stellt man einen Fuß auf die Öffnung und kurbelt, bewegen sich die Federn unter der Fußsohle. Es soll gezeigt werden, dass das subjektive Empfinden davon abhängt, ob man die Kurbel selbst betätigt oder eine andere Person dies übernimmt. Wie bereits von einem britisch-kanadischen Forscherteam belegt, kann man sich schlecht selbst kitzeln, da das Gehirn in diesem Fall schon vorausberechnet und die Nervensignale dämpft, die vom entsprechenden Körperteil ausgesendet werden. Hautstimulationsgeräte sind heute noch im Einsatz, um den Forschern und Wissenschaftlern die Möglichkeit zu geben, die Vorrichtung selbst testen zu können, anstatt den Vorgang nur auf einem Computerbildschirm zu betrachten. Ein Computer kann noch nicht kitzeln. || Stefanie Weisser
DimensionsH x B x T: 25 × 36 × 29 cm
Object numberPSY-Is-58