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Zahnschlüssel nach Frére Côme
Zahnschlüssel nach Frére Côme
CC BY-NC-SA Museum der Universität Tübingen MUT / V. Marquardt

Zahnschlüssel nach Frére Côme

DateUm 1770
DescriptionZahnschlüssel wie dieser blieben auch nach den Erfindungen von John Tomes* (1815–1895) speziellen Zangentypen ein gebräuchliches Extraktionswerkzeug des Zahnarztes. Der britische Chirurg Benjamin Bell (1749–1806) pries sie in seiner Schrift „A System of Surgery“ aus dem Jahr 1801 als das zahnärztliche Werkzeug, mit dem man am besten vor allem Zähne extrahieren könnte, die im hinteren Bereich des Kiefers sitzen. Der Zahnschlüssel funktioniert nach dem Prinzip des Pelikans, dem ältesten Extraktionsinstrument. Die Abstützung erfolgt „an den nicht zu extrahierenden Zähnen. Das an der vierkantigen Stemmstange angebrachte, rechtwinkelige Eisenstück ist verschiebbar und dient nach entsprechender Einstellung an den Nachbarzähnen zur Abstützung.“ Das Griffende bildet ein abnehmbarer Geißfuß. Bei diesem Objekt wurde vermerkt: Zahnschlüssel nach „frère Côme“. Vor allem in Frankreich wurden die Zahnschlüssel als „clef du frère Côme“ bezeichnet, da sie einem Haustürschlüssel nachempfunden sind.
DimensionsL x B x H: 14,9 × 11,4 × 2,3 cm
MediumMetall
Object numberUKT-Za-289