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NameGipsabguss
Kopf eines auftauchenden Tritonen, sog. sterbender Alexander
DepartmentSammlungen der Klassischen Archäologie
Datehellenistisch (Original);
kaiserzeitlich (Kopie)
DescriptionIn der frühen Neuzeit hielt man diesen Kopf für ein Porträt Alexanders des Großen, der hier allerdings - so verstand man die hochpathetisch bewegten Züge - als sterbend dargestellt sei. Im 19. Jahrhundert regten sich dann Zweifel, denn eine so anekdotische und unrühmliche Darstellungsform widerspricht allem, was wir über das antike Porträt wissen. Dieses folgte eben nicht den Kriterien neuzeitlicher Historienmalereie mit deren Faible für dramatische Augenblicke im Leben ihrer Protagonisten. Gleichwohl fehlten Vergleiche zu einer alternativen Einordnung des Kopfes, den der Göttinger Gelehrte K.O. Müller als "Räthsel der Archäologie" bezeichnete. Erst nach der Entdeckung des Pergamonaltars ("wir haben eine ganze Stilepoche gefunden!" staunten damals die Ausgräber) wurde um 1900 klar, dass der Kopf der Stilsprache des hohen Hellenismus folgt. Lange hielt man ihn in der Folge für einen sterbenden oder unterlegenen Giganten - zuletzt wurden allerdings plausible Gründe ins Feld geführt, um ihn als aus dem Wasser auftauchendes, sich emporreckendes Wasserwesen, am ehesten einen Triton (fischleibigen Meermenschen) anzusprechen.Object numberKLA-Gi-814
AufbewahrungsortFlorenz, Italien
Text EntriesSchule Pergamon-Altar
eventuell 1965 (Quelle: Werbung Zeitschrift: Geographica Helvetica)
nach 7. Jan. 1590
100 v. Chr. (Original);
severisch (Kopie)
um 1850
1958/59
1958/59
2002
sp. 3. / fr. 2. Jh. v. Chr.
um 1913
1444/1445
nach 27. Febr. 1607
1914