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Bausatz eines Hammerwerks als Berufsberatungstest
Bausatz eines Hammerwerks als Berufsberatungstest
CC BY-NC-SA Museum der Universität Tübingen MUT / V. Marquardt

Bausatz eines Hammerwerks als Berufsberatungstest

Date1954
DescriptionBerufsberatungstest. Probanden mussten aus einem Bausatz ein Hammerwerk mit Zahnrädern, Riemen und einer Kurbel ohne Hilfe aufbauen. Das Gelingen oder Nicht-Gelingen der Aufgabe hatte Aussagekraft über das technische Verständnis eines Schülers und seiner Eignung für technische Berufe. (Im Zimmermann Katalog ist das Hammerwerk auch als Montagebrett bezeichnet.)

"Habe ich das Zeug zum Mechaniker?

BAUSATZ EINES HAMMERWERKS

Schlägt am Ende der kleine Schnellhammer auf eine Holzplatte, sobald man an der Kurbel des großen Zahnrades dreht, dann funktioniert der Mechanismus perfekt. Zahnräder, Übersetzungen und ein kleiner Schnellhammer setzen sich zu einem zwölfteiligen Werkstück für die Psychotechnik, genauer für die Arbeitspsychologie, zusammen. Das Hammerwerk testet das technische Verständnis des Probanden. Er sollte innerhalb einer bestimmten Zeit aus den Einzelteilen ein Hammerwerk bauen. Wilhelm Witte, der von 1954–64 Professor und Direktor des Fachbereichs Psychologie war, erfand das Hammerwerk während seiner Tätigkeit als Fachpsychologe beim Arbeitsamt in Essen. Hiermit wurde lange Zeit die Kompetenz von Mechanikern getestet, die sich beim Arbeitsamt bewarben. Je länger der Proband brauchte, das Hammerwerk zusammenzusetzen, desto schlechter war sein Technikverständnis. Die Tests waren bis in die 1980er Jahre eine gängige Form zur Überprüfung der Arbeitsfähigkeit."
Eva Maria Burk
DimensionsH x B x T: 13 × 35,5 × 19,5 cm
Object numberPSY-Is-75
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