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NameGeweihartefakt
Geweihzwischenfutter
DepartmentSammlung der Jüngeren Urgeschichte
Date4. Jt. v. Chr.
CultureJungneolithikum
DescriptionIm Neolithikum nahm der Bedarf an Fläche und Holz durch die Sesshaftwerdung und den Ackerbau stark zu, weswegen Steinbeile zur Rodung eine wichtige Rolle spielten. Steinbeile waren in einen Holzholm geschäftet und damit dieser beim Hieb nicht brach, wurde ein Zwischenfutter (oder auch Geweihtülle) als Puffer dazwischen eingesetzt. Diese wurden aus Hirschgeweih hergestellt, da dieses härter und gleichzeitig elastischer als Holz ist. Zur Herstellung wurde das Hirschgeweih in mehrere Abschnitte zerlegt. Dazu musste es rundum bis auf die Spongiosa mit einem Feuersteingerät eingeritzt werden, sodass es dann abgebrochen werden konnte. Dieses Stück wurde auf beiden Seiten sauber abgeschnitten und anpoliert. Danach konnte die Spongiosa im Inneren entfernt und das Steinbeil auf der einen und der Holzschaft auf der anderen Seite eingesetzt werden.DimensionsLänge: 6,9 cm
Breite: 4,6 cm
Breite: 4,6 cm
Object numberUFG-Os-2522
FundortKirchberg bei Reusten, Lkr. Tübingen
vor 1945
5.-3. Jt. v. Chr.
4. Jt. v. Chr.
ca. 1960
Nach 1935
1920
Um 1910