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Standort: In den Nischen des Eingangsbereiches zur Hölderlinstraße, Neue Aula
NameVase
Zwei Vasen aus Thermalsinterkalk
DepartmentSkulpturensammlung der Universität
Date1931
DescriptionIm Windfang zur Hölderlinstraße stehen in den Nischen zwei Vasen aus Thermalsinterkalk, der aus Böttingen bei Münsingen stammt und auf vulkanische Aktivität des Urach-Kirchheimer Vulkans zurückgeht. Im Untermiozän vor etwa 14 Millionen Jahren gab es hier kalkhaltige, warme Quellen, Geysire, die zur Travertinbildung führten.45 Dieses Material wurde auch als „Böttinger Marmor“ bezeichnet und veranlasste den Bauleiter Karl Schwaderer bei der Eröffnung des Erweiterungsbaus der Neuen Aula 1931 zur emphatischen Äußerung: „Wohl sind es auserlesene Stücke, sie zeigen aber doch, welch schönes Steinmaterial wir im eigenen Lande besitzen.“ Hier wird der Naturwerkstein zum Symbol für die Region, das eigene Land – gemeint ist wohl Württemberg. Auch hier liegt über diese metonymische Konnotation hinaus eine metaphorische vor, wenn dieser Thermalsinterkalk als „Marmor“ bezeichnet wurde. Dieser „Bändermarmor“ war seit dem 18. und 19. Jahrhundert für Innendekorationen beliebt, zum Beispiel für die Säulen und Wandverkleidungen im Stuttgarter Neuen Schloss. Insofern besitzen die Vasen einen metonymisch-konnotativen Bezug auf das Schloss in Stuttgart und unterstreichen den hohen Anspruch des Gebäudes der Neuen Aula auf Repräsentation.Standort: In den Nischen des Eingangsbereiches zur Hölderlinstraße, Neue Aula
Medium„Böttinger Marmor“ Thermalsinterkalk aus Böttingen bei Münsingen
Object numberMUT-Sg-86
Exhibitions
Primary Maker: Königlich Württembergische Hüttenwerke Wasseralfingen
1846
nach 1777
Um 1930
Nach 1935
nach 7. Jan. 1590
18. – 19. Jh.
5.-3. Jt. v. Chr.
nach 22. Dez. 1657
1. Hälfte 12. Jhd.
nach 27. Febr. 1607