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Neun Glasbehälter unterschiedlicher Form, zahlreiche Größen und unterschiedliche Ventile, in Kartons verpackt.
Keine Gewichts- und Größenangaben weil vielteiliges Konvolut.
"Wegwerfen ist Sünde
Mit besonders hohem Aufwand wurde im Jahr 2007 eine Sammlung gläserner Spezialgeräte in Sicherheit gebracht. Ihre Existenz verdankt sich der früheren Mentalität der Mitarbeiter, jedes Glasgerät für einen möglichen späteren Gebrauch aufzuheben. Schließlich ist die Chemie wie keine andere Wissenschaft vom massiven Einsatz von
Glas abhängig. Bis heute ist es üblich, Reparaturen und Neuanfertigungen vom institutseigenen Glasbläser erledigen zu lassen. Im alltäglichen Umgang mit den vielen frei kombinierbaren Einzelteilen sind Beschädigungen keine Seltenheit. Doch die
aufwändig hergestellten Geräte waren zum Entsorgen zu schade. Besonders das Wegwerfen von Gläsern mit präzise geschliffenen Verbindungsenden galt den Mitarbeitern als Sünde. Stattdessen wurden sie in den Ecken der Labore gehortet,
um über mehrere Jahrzehnte abgeschnitten und von neuem angeschmolzen und wiederverwendet zu werden. Manche Mitarbeiter waren sich des historischen Werts dieser kleinen Sammlung bewusst und schützten sie vor weiterer Wiederverwendung."
-Harry Gottschling
Zit. in: Christine Nawa, Ernst Seidl (Hg.): Wohin damit? Strandgut der Wissenschaft, Tübingen 2015.
Glasbehälter unterschiedlicher Form
DepartmentFundus Wissenschaftsgeschichte am MUT
DescriptionSonderanfertigung: Spitzkolben mit NS-Langschliff und Häkchen für Feder.Neun Glasbehälter unterschiedlicher Form, zahlreiche Größen und unterschiedliche Ventile, in Kartons verpackt.
Keine Gewichts- und Größenangaben weil vielteiliges Konvolut.
"Wegwerfen ist Sünde
Mit besonders hohem Aufwand wurde im Jahr 2007 eine Sammlung gläserner Spezialgeräte in Sicherheit gebracht. Ihre Existenz verdankt sich der früheren Mentalität der Mitarbeiter, jedes Glasgerät für einen möglichen späteren Gebrauch aufzuheben. Schließlich ist die Chemie wie keine andere Wissenschaft vom massiven Einsatz von
Glas abhängig. Bis heute ist es üblich, Reparaturen und Neuanfertigungen vom institutseigenen Glasbläser erledigen zu lassen. Im alltäglichen Umgang mit den vielen frei kombinierbaren Einzelteilen sind Beschädigungen keine Seltenheit. Doch die
aufwändig hergestellten Geräte waren zum Entsorgen zu schade. Besonders das Wegwerfen von Gläsern mit präzise geschliffenen Verbindungsenden galt den Mitarbeitern als Sünde. Stattdessen wurden sie in den Ecken der Labore gehortet,
um über mehrere Jahrzehnte abgeschnitten und von neuem angeschmolzen und wiederverwendet zu werden. Manche Mitarbeiter waren sich des historischen Werts dieser kleinen Sammlung bewusst und schützten sie vor weiterer Wiederverwendung."
-Harry Gottschling
Zit. in: Christine Nawa, Ernst Seidl (Hg.): Wohin damit? Strandgut der Wissenschaft, Tübingen 2015.
MediumGlas, Karton
Object numberMUT-Wg-170-2
1970
1998–1999
ca. 1920er
ca. 1920er
1921–1923 (Ausgrabung)
vor 1868
um 1960
nach 25. Nov. 1665
1998–1999
Um 1910
nach 21. Aug. 1626