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Unterhang finden sich solche Ornamente. Sie rahmen hier das Brustbild des Präzeptors des adligen Studenten, Christoph Assemburg, der wohl zur gleichen Zeit wie sein Schüler
starb.
Standort: Stiftskirche Tübingen, Vorhalle, rechts vom Eingang, Westwand.
NameEpitaph
Epitaph für Fritz von der Schulenburg
DepartmentExterne Sammlungen
Künstler*in
Georg Müller
deutsch, vor 1602- nach 1631, Bildhauer
Datenach 30. Jan. 1613
DescriptionDas größte Werk mit über sechs Meter Höhe wurde für Fritz von der Schulenburg (1591–1613) im Auftrag seiner Familie errichtet. Heute in der Vorhalle der Stiftskirche, rechts des Portals an der Westwand, zeigt es den jungen Adligen in Lebensgröße. Der 1591 geborene Fritz von der Schulenburg hatte sich 1612 zum Studium in Tübingen immatrikuliert, verstarb jedoch am Abend des 30. Januar 1613 im Alter von 21 Jahren an den Blattern. Der Bildhauer seines steinernen Gedächtnismals ist dokumentarisch belegt: Georg Müller. Dieser hatte, nach Arbeiten in Stuttgart, von 1611 bis 1613 in Weil der Stadt das Sakramentshaus für die Kirche St. Peter und Paul gefertigt, das als sein Hauptwerk gilt. Das Monument für Fritz von der Schulenburg brachte Georg Müller den Ruf ein, er sei der „kunstreichste Bildhauer in diesem Land“. Das im Aufbau klar gegliederte Monument weist drei Zonen aus: Im von Säulen und Seitenhängen gerahmten Mittelfeld steht die lebensgroße Skulptur des jungen Adligen im Auszeichnungsmotiv des Tabulariums. Über dem Architrav ragt der Aufsatz empor, ein von Putten gehaltenes Medaillon mit der Auferstehung Christi. Dieses wird umstanden von drei Engelsfiguren, die die Leidenswerkzeuge Christi in Händen halten. Die Hoffnung auf Auferstehung wird ergänzt durch die Bitte der Inschrift, dass Gott „EIN FRÖLICHE AVFERSTEHVNG GEBEN WÖLLE. AMEN.“ Waren Christoph Jelins Arbeiten Beispiele für das ältere Rollwerkornament gewesen, so verwandte Georg Müller seiner Zeit gemäß nun das sogenannte Knorpel- oder Ohrmuschelwerk, das besonders gut an den zwei großen Voluten mit Frauenkopf rechts und links des Hauptfeldes zu erkennen ist. Auch imUnterhang finden sich solche Ornamente. Sie rahmen hier das Brustbild des Präzeptors des adligen Studenten, Christoph Assemburg, der wohl zur gleichen Zeit wie sein Schüler
starb.
Standort: Stiftskirche Tübingen, Vorhalle, rechts vom Eingang, Westwand.
DimensionsH x B: 610 × 320 cm
MediumStein
Object numberELK-Sg-77
Exhibitions
nach 30. Jan. 1613
nach 6. Juni 1585
nach 10. Okt. 1606
Primary Maker: Christoph Jelin
nach 19. August 1604
zwischen 1572 und 1586
nach 16. April 1654
Primary Maker: Christoph Jelin
zwischen 1603 und 1610
nach 14. November 1589
nach 1686
nach 22. Dez. 1657
nach 17. Jan. 1620
nach 27. Febr. 1607
nach 1686
um 1850
nach 18. Aug. 1678