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Seirocrinus subangularis
Seirocrinus subangularis
CC BY-NC-SA Museum der Universität Tübingen MUT / V. Marquardt
NameFossil

Seirocrinus subangularis

DescriptionAlter: 190 bis 175 Millionen Jahre
Schicht/Erdzeitalter: Schwarzer Jura, Pliensbachium bis Toarcium (Unterjura)
Wissenschaftlicher Name: Seirocrinus subangularis
Fundort: Ohmden, Baden-Württemberg

Seirocrinus subangularis ist eine fossile Seelilien-Art aus dem Unterjura bei Ohmden. Diese beeindruckenden Funde aus dem Posidonienschiefer sind Prunkstücke der Tübinger Sammlung. Auch die große Seelilien-Platte, das "Schwäbische Medusenhaupt", besteht aus versteinerten Exemplaren von Seirocrinus subangularis.
Die für Seelilien typische Gliederung in Stiel und Krone ist deutlich erkennbar. Auf den Stiel entfallen dabei für gewöhnlich 60 bis 90 Zentimeter, und auf die Krone etwa 20 bis 30 Zentimeter. Sehr selten finden sich besonders große Exemplare mit einer Stiellänge von über 15 Metern und einem Kronendurchmesser von bis zu einem Meter.
Seelilien sind sogenannte "Filtrierer", was bedeutet, dass sie Nahrungspartikel aus dem Wasser herausfiltern und in sich aufnehmen.
Der Stuttgarter Hofprediger Eberhard Friedrich Hiemer beschrieb die Art erstmals, allerdings irrte er sich damals bei der Identifizierung, denn er erkannte in seinem Fund eine aus dem indischen Ozean stammende Art namens "Gorgonocephalus caputmedusae", das bedeutet grob übersetzt "Medusenhaupt". So hielt er seinen Fund für ein Exemplar dieser Art, wodurch auch der noch heute gebräuchliche Name "Schwäbisches Medusenhaupt" für die große Steinplatte, mit den Seelilien dieser Art darauf, entstand.
Object numberGEO-Ps-6
FundortHolzmaden