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Bei einigen sehr ähnlichen acht-förmigen Idolen sind im oberen Teil Augen und Augenbrauen eingeritzt, die eindeutig darauf hinweisen, dass es sich auch bei den vermeintlich abstrakten Exemplaren um schematische Menschendarstellungen handelt. Solche Objekte mit Augen werden als „Eulen-“ oder „Augentyp“ bezeichnet.
In Troia sind acht-förmige Idole in den Perioden I bis V häufiger nachgewiesen, in späteren Siedlungsphasen sind sie weniger vertreten. Sie wurden überwiegend aus Stein, vor allem aus Marmor, hergestellt, wobei auch solche aus Knochen oder Keramik vertreten sind.
Vergleichbare Funde sind sowohl aus der Ägäis als auch aus Anatolien bekannt. Einige wurden in häuslichen Siedlungskontexten gefunden, viele wurden jedoch als Grabbeigabe verwendet. Ihre Nutzung ist noch nicht gänzlich geklärt, möglicherweise hatten sie eine Funktion ähnlich der eines Amuletts und spielten eine Rolle bei privaten und kultischen Handlungen im familiären Kontext.
NameIdol
Abstraktes Idol aus Marmor
DepartmentSammlungen der Klassischen Archäologie
DescriptionDieses sogenannte Idol aus Marmor verfügt über eine typische achtförmige Gestalt und wird den abstrakten Idolen zugeschlagen. Im Gegensatz zu anderen Idoltypen und Figurinen, bei welchen Details wie Gesichtszüge, Kleidung oder Schmuck markiert wurden, erscheinen diese sehr schlicht. Obwohl schematisch geformt, zeigt sich der untere Teil größer und rundlicher als der obere, suggeriert also eine Unterscheidung von Körper- und Kopfteil. Bei einigen sehr ähnlichen acht-förmigen Idolen sind im oberen Teil Augen und Augenbrauen eingeritzt, die eindeutig darauf hinweisen, dass es sich auch bei den vermeintlich abstrakten Exemplaren um schematische Menschendarstellungen handelt. Solche Objekte mit Augen werden als „Eulen-“ oder „Augentyp“ bezeichnet.
In Troia sind acht-förmige Idole in den Perioden I bis V häufiger nachgewiesen, in späteren Siedlungsphasen sind sie weniger vertreten. Sie wurden überwiegend aus Stein, vor allem aus Marmor, hergestellt, wobei auch solche aus Knochen oder Keramik vertreten sind.
Vergleichbare Funde sind sowohl aus der Ägäis als auch aus Anatolien bekannt. Einige wurden in häuslichen Siedlungskontexten gefunden, viele wurden jedoch als Grabbeigabe verwendet. Ihre Nutzung ist noch nicht gänzlich geklärt, möglicherweise hatten sie eine Funktion ähnlich der eines Amuletts und spielten eine Rolle bei privaten und kultischen Handlungen im familiären Kontext.
DimensionsHöhe: 5,3 cm
Breite: 3,4 cm
Durchmesser: 0,6 cm
Gewicht: 18 g
Breite: 3,4 cm
Durchmesser: 0,6 cm
Gewicht: 18 g
Object numberKLA-Or-785
Exhibitions
Text EntriesMarmor
Troia
Schenkung Kgl. Mus. Berlin 1901
1968
250–450 u. Z.
7.–6. Jh. v. Chr.
1970
7.–9. Jh. u. Z.
5.-3. Jt. v. Chr.
2018 – 2021
4. Jt. v. Chr.
um 1000 v. Chr.