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Spinnwirtel
Spinnwirtel

Spinnwirtel

Date4. Jt. v. Chr.
Cultureevtl. Michelsberger Kultur
DescriptionDieser Spinnwirtel ist aus feinem Ton. Er ist rötlich-gelb, roh geglättet und hat eine doppelkonische Form. Als Teil einer Handspindel wurde er am unteren Ende eines Spindelstabes aufgesetzt. Die Holzstäbe vergingen im Laufe der Zeit, übrig blieben die Spinnwirtel aus Ton, Stein oder Knochen. Mit den Handspindeln wurde Garn gesponnen, um daraus Textilien herzustellen. Zum Spinnen wurden sie in Bewegung versetzt und der Faden zwischen den Fingern durch ständiges Drehen und hinzufügen weiterer Fasern gesponnen. Verwendet wurde neben tierischer Wolle vor allem Pflanzenfasern wie Flachs, aber auch Hanf und Brennnessel. Baumwolle wurde erst seit dem späten Mittelalter in größeren Mengen genutzt. Spinnwirtel kommen in fast allen vorgeschichtlichen Siedlungen vor und sind daher schwer zu datieren. Dieses Stück könnte, anhand der Form und der Tonbehandlung, möglicherweise der jungneolithischen Michelsberger Kultur zuzuordnen sein.
DimensionsDurchmesser: 6,3 cm
Höhe: 3,1 cm
Object numberUFG-Os-2484
FundortKirchberg bei Reusten, Lkr. Tübingen