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Nadel mit konischem Kopf
Nadel mit konischem Kopf
NameGerät

Nadel mit konischem Kopf

DescriptionDiese Bronzenadel aus Troia charakterisiert ein konischer Kopf, der nach einem kantigen Umbruch in einen rundlich geformten Nadelhals übergeht. Der leicht verformte Nadelschaft weist einen dunklen Bronzeton mit grünlichen Patinaflecken auf und ist stark korrodiert.
Bronzenadeln gehören unter den Kleinfunden aus Troia zu den häufigsten Artefakten. Sie kommen in allen Siedlungsschichten vor und sind auch unter den Schatzfunden vertreten. Aufgrund ihrer oft charakteristischen Kopfform bieten sie die Möglichkeit einer genauen typologischen Gliederung.
Die Nadeln mit konischem Kopf waren seit der Frühbronzezeit in Anatolien und Griechenland weit verbreitet. Aufgrund der lückenhaften Dokumentation Schliemanns ist eine Rekonstruktion der Fundkontext nicht mehr möglich und kann für diese Nadel lediglich zwischen den Schichten Troia II bis V eingegrenzt werden.
In der Prähistorie lässt sich zwischen Nähnadeln, die zum Nähen von Textilien benutzt wurden und Schmucknadeln unterscheiden. Die oben beschriebene Nadel zählt zu den Schmucknadeln und wurde dafür verwendet, Kleidungsstücke zu verschließen – eine Funktion, die heute Reißverschlüsse und Knöpfe übernehmen. Darüber hinaus konnten Schmucknadeln ebenfalls als Haarnadeln getragen werden.
DimensionsLänge (mit Kopf): 8,5 cm
Breite (Kopf): 0,8 cm
Gewicht: 4 g
Object numberKLA-Or-783
Exhibitions
Text Entries
Bronze
Troia
Schenkung Kgl. Mus. Berlin 1901