Advanced Search
Seit 2018 wird von der Forschungsstelle für Islamische Numismatik Tübingen (FINT) monatlich ein anlassbezogen ausgewähltes Stück aus der Tübinger Uni-Sammlung islamischer Münzen in Bild und Schrift präsentiert und dem Leser in seinem historischen Kontext erläutert. Als Anlässe können z. B. Jahres- oder Feiertage sowie aktuelle Ereignisse dienen. Ziel ist es, nicht nur den Besuchern der Forschungsstelle, sondern auch einem breiteren Publikum einen lehrreichen Einblick in den kostbaren Bestand zu bieten.
Im März 2022 verstarb Heinz Gaube, welcher an der Uni Tübingen von 1979 bis 2008 Professor für Irankunde war und eine wichtige Rolle bei der FINT-Gründung spielte. Im Bereich der Numismatik galt sein Hauptinteresse den sog. arabisch-sāsānidischen Münzen, also jenen frühislamischen Prägungen, welche noch nach dem Vorbild sāsānidischer Drachmen geschlagen wurden, aber bereits zunehmend arabisch-islamische Elemente aufweisen. Zum Gedenken an Prof. Gaube ist die Münze des Monats Apr. 2022 eine solche Silberprägung des 7. Jh. A.D., und zwar eine des ersten Muslims überhaupt, welcher auf Münzen genannt ist. Außer dem Gouverneursnamen ʿAbdullāh ist das Münzstätten-Kürzel NAR zu lesen, wahrscheinlich für den iranischen Prägeort Narmašīr, sowie – all dies noch in mittelpersischer Pahlavi-Schrift – die Jahresangabe 30. Die Frage ist nur, nach welcher Zeitrechnung dieses Jahr gezählt wurde ...
Zum ausführlichen Text über diese Münze des Monats gelangen Sie hier.
NameMünze
Arabosāsānidische Drachme, NAR (= Narmašīr), Jahr 30 (unklarer Zählung)
DepartmentMünzsammlung der Islamischen Numismatik
Date7. Jhd.
DescriptionFINT-Münze des Monats April 2022Seit 2018 wird von der Forschungsstelle für Islamische Numismatik Tübingen (FINT) monatlich ein anlassbezogen ausgewähltes Stück aus der Tübinger Uni-Sammlung islamischer Münzen in Bild und Schrift präsentiert und dem Leser in seinem historischen Kontext erläutert. Als Anlässe können z. B. Jahres- oder Feiertage sowie aktuelle Ereignisse dienen. Ziel ist es, nicht nur den Besuchern der Forschungsstelle, sondern auch einem breiteren Publikum einen lehrreichen Einblick in den kostbaren Bestand zu bieten.
Im März 2022 verstarb Heinz Gaube, welcher an der Uni Tübingen von 1979 bis 2008 Professor für Irankunde war und eine wichtige Rolle bei der FINT-Gründung spielte. Im Bereich der Numismatik galt sein Hauptinteresse den sog. arabisch-sāsānidischen Münzen, also jenen frühislamischen Prägungen, welche noch nach dem Vorbild sāsānidischer Drachmen geschlagen wurden, aber bereits zunehmend arabisch-islamische Elemente aufweisen. Zum Gedenken an Prof. Gaube ist die Münze des Monats Apr. 2022 eine solche Silberprägung des 7. Jh. A.D., und zwar eine des ersten Muslims überhaupt, welcher auf Münzen genannt ist. Außer dem Gouverneursnamen ʿAbdullāh ist das Münzstätten-Kürzel NAR zu lesen, wahrscheinlich für den iranischen Prägeort Narmašīr, sowie – all dies noch in mittelpersischer Pahlavi-Schrift – die Jahresangabe 30. Die Frage ist nur, nach welcher Zeitrechnung dieses Jahr gezählt wurde ...
Zum ausführlichen Text über diese Münze des Monats gelangen Sie hier.
Dimensions3,5 Gramm
Object numberAOI-In-1990-7-4
MünzstätteNarmashir, Iran
frühes 10. Jh. A.D.
1444/1445
1220er Jahre
1203/1204
1408/1409
1. Hälfte 12. Jhd.
16./17. Jhd.
1018/1019