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Beschreibungstext aus dem Vorlesuungsverzeichnis: Karneval, Fastnacht, Fasnet, Fassenacht, Fasching, Fastabend, Fastelovend oder Fasteleer: Diese regionalspezifischen Bezeichnungen für die „fünfte Jahreszeit“ im deutschsprachigen Raum verweisen auf eine Feier, die einen Grenzpunkt im Jahreslauf und einen Bruch im Alltag markiert. Die einen verweisen dabei auf den Beginn der Fastenzeit an Aschermittwoch als vorösterliches Ritual (wissenschaftliche Deutung), die anderen glauben daran, den Winter auszutreiben (populär-folkloristische Deutung). Aus kulturwissenschaftlicher Sicht lassen sich die Feste aber auch als kommerzialisierte Events, touristische Spektakel und Suche nach regionalspezifischer Identität lesen. Die Markierung und Zelebrierung von Unterschiedlichkeit nach außen bei gleichzeitiger Homogenität nach innen spielt in diesem Brauch eine große Rolle – regional, aber auch auf der Ebene der Akteur*innen: Der über Tradition argumentierte Ausschluss von Frauen in den Vereinen, Sexismus, kulturelle Aneignung und Rassismus sind nur einige Punkte, die in der Diskussion zunehmend kritisch besprochen aber auch reflektiert werden. Das Exkursionsseminar nimmt sich dieser Diskussion – Diversity in Fastnacht und Karneval – an. Zwei Exkursionen, zum Narrentreffen in Rottenburg am Neckar (31.1.-2.2.2025) und zum Kölner Karneval (1.-5.3.2025), ermöglichen uns, den kulturellen und sozialen Sinn der Bräuche im Hinblick auf Diversitäts-Fragen über teilnehmende Beobachtung zu erschließen und zu reflektieren.
NameExkursionsfotos
Karneval Fotos
Date2025
DescriptionFotografien von Dr. Karin Bürkert und Dr. Valeska Flor während eines Exkursionsseminars mit dem Titel: Diversity in Fastnacht und Karneval.Beschreibungstext aus dem Vorlesuungsverzeichnis: Karneval, Fastnacht, Fasnet, Fassenacht, Fasching, Fastabend, Fastelovend oder Fasteleer: Diese regionalspezifischen Bezeichnungen für die „fünfte Jahreszeit“ im deutschsprachigen Raum verweisen auf eine Feier, die einen Grenzpunkt im Jahreslauf und einen Bruch im Alltag markiert. Die einen verweisen dabei auf den Beginn der Fastenzeit an Aschermittwoch als vorösterliches Ritual (wissenschaftliche Deutung), die anderen glauben daran, den Winter auszutreiben (populär-folkloristische Deutung). Aus kulturwissenschaftlicher Sicht lassen sich die Feste aber auch als kommerzialisierte Events, touristische Spektakel und Suche nach regionalspezifischer Identität lesen. Die Markierung und Zelebrierung von Unterschiedlichkeit nach außen bei gleichzeitiger Homogenität nach innen spielt in diesem Brauch eine große Rolle – regional, aber auch auf der Ebene der Akteur*innen: Der über Tradition argumentierte Ausschluss von Frauen in den Vereinen, Sexismus, kulturelle Aneignung und Rassismus sind nur einige Punkte, die in der Diskussion zunehmend kritisch besprochen aber auch reflektiert werden. Das Exkursionsseminar nimmt sich dieser Diskussion – Diversity in Fastnacht und Karneval – an. Zwei Exkursionen, zum Narrentreffen in Rottenburg am Neckar (31.1.-2.2.2025) und zum Kölner Karneval (1.-5.3.2025), ermöglichen uns, den kulturellen und sozialen Sinn der Bräuche im Hinblick auf Diversitäts-Fragen über teilnehmende Beobachtung zu erschließen und zu reflektieren.
MediumDigital (jpeg)
Object numberLUI-Vm-5-18
1968
5.-3. Jt. v. Chr.
4. / 3. Jh.v.Chr.
Nach 1935
nach 27. Febr. 1607
2. Hälfte 8. Jh.
1444/1445
um 1913
um 1900