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Tubenmittelohrkatarrh
Tubenmittelohrkatarrh
CC BY-NC-SA Museum der Universität Tübingen MUT / V. Marquardt

Tubenmittelohrkatarrh

Künstler*in deutsch, 1908 - 2002
Date1960
DescriptionFür eine gute Mittelohrfunktion ist eine gute Belüftung unerlässlich. Diese wird über die Ohrtrompete (Tuba auditiva Eustachii, Bartolomaeus Eustachius, ca.1500–1574, ital. Arzt und Anatom), welche den Nasenrachen mit dem Mittelohr verbindet, gewährleistet. Eine Tubenfunktionsstörung wird als Tubenkatarrh bezeichnet und ist eine Belüftungsstörung des Mittelohres. Diese kann akut oder chronisch auftreten und ist meist durch einen Verschluss des Eingangs im Nasenrachenraum hervorgerufen. Hierdurch kann keine Frischluft mehr in das Mittelohr gelangen und die vorhandene Luft wird sukzessive vom Körper aufgenommen (resorbiert) – es entsteht ein Unterdruck. Hierdurch wird Gewebswasser der Mittelohrschleimhaut in die Paukenhöhle gezogen (akut, links im Bild). Besteht die Belüftungsstörung fort, wird das Sekret eingedickt. Durch den permanenten Unterdruck wird das Trommelfell eingezogen und legt sich auf die Gehörknöchelchenkette und die mittlere Paukenhöhlenwand (Adhäsivprozess, chronisch, rechts im Bild).
DimensionsH x B: 112 × 148 cm
MediumPapier/Leinwand/Holzstange/Tempera
Object numberUKT-Hn-23
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