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Schwabach-Versuch und Rinne-Versuch
Schwabach-Versuch und Rinne-Versuch
CC BY-NC-SA Museum der Universität Tübingen MUT / V. Marquardt

Schwabach-Versuch und Rinne-Versuch

Künstler*in deutsch, 1908 - 2002
Date1959
DescriptionStimmgabelprüfungen bilden noch heute einen integralen Bestandteil der HNO-ärztlichen Untersuchung. Sie dienen zur orientierenden Hörprüfung. Beim Schwabach-Versuch (Dagobert Schwabach, 1846–1920, deutscher Otologe) wird die klingende Stimmgabel auf den Warzenfortsatz des Patienten gesetzt. Dieser signalisiert, wenn er den Ton auf dem geprüften Ohr nicht mehr hört. Nun wird die noch klingende Stimmgabel entweder auf den gegenseitigen Warzenfortsatz oder den des Untersuchers gesetzt. Somit kann eine Einschätzung der Schwerhörigkeit erfolgen. Beim Rinne-Versuch (Heinrich Adolf Rinne, 1819–1868, deutscher Otologe) wird die klingende Stimmgabel auf den Warzenfortsatz des zu prüfenden Ohres gesetzt. Der Patient signalisiert dem Untersucher, wenn der den Ton auf dem Ohr nicht mehr hört. Nun hält der Untersucher die noch klingende Stimmgabel ohne neuerliches Anschlagen vor das untersuchte Ohr. Hört der Patient den Ton wieder, spricht dies für eine normale Schallweiterleitung im Gehörgang und Mittelohr („Rinne positiv“). Wird der Ton nicht wieder gehört („Rinne negativ“) legt dies eine Schallleitungsschwerhörigkeit nahe.
DimensionsH x B: 137 × 100 cm
MediumPapier/Leinwand/Holzstange/Mischtechnik
Object numberUKT-Hn-92
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