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Spiegeltachistoskop
Spiegeltachistoskop
CC BY-NC-SA Museum der Universität Tübingen MUT / V. Marquardt

Spiegeltachistoskop

Date1920
DescriptionGesichtsfeldvermessung. Unvollendetes Gerät.

"Auf was konzentriere ich mich, wenn sich alles bewegt?

SPIEGELTACHISTOSKOP

Das Tachistoskop (gr. tachistos = „schnellstes Gerät“) sollte Aufschluss über die menschliche Fähigkeit geben, visuelle Reize innerhalb von Millisekunden aufzunehmen, nach deren Verschwinden gedanklich zu reproduzieren und mit erlernten Strukturen abzugleichen. Dieser bewusste Wahrnehmungsprozess – im Versuch in Form von aufblitzenden Formen, Farben oder Symbolen innerhalb der rotierenden Scheibe – gelingt wohl nicht immer: Ein großer Teil dessen, was wir erblicken, gelangt über die Netzhaut ins Gehirn, verbleibt aber auf einer vorbewussten Ebene. Bilder können Stimmungen, Emotionen und Reaktionen auslösen, ohne dass wir diese im Nachhinein einer konkreten Ursache zuschreiben können. Spiegeltachistoskope ermöglichen insbesondere die zusätzliche Überprüfung wahrgenommener Inhalte bei spiegelverkehrten und variierten Darbietungen eines Bildes. Das Schumannsche Tachistoskop überdauerte bereits die Kriegsjahre und wurde bis heute bewahrt."
Carolin Meng

DimensionsH x B x T: 52 × 69 × 15,5 cm
Object numberPSY-Is-20
Exhibitions