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Wandscherbe
Wandscherbe

Wandscherbe

Date2200–1350 v. Chr.
CultureFrühe- bis Mittlere Bronzezeit
DescriptionDer Kirchberg bei Reusten ist, gemessen an seiner zeitlichen Fundverteilung, eine Höhensiedlung vor allem der Früh- und Mittelbronzezeit, da die meisten Funde aus der Übergangsphase Bz A2/B1 stammen. Diese Wandscherbe zählt zu der, gegenüber der Feinkeramik, gröberen und tendenziell helleren Wirtschaftsware. Sie stammt von einem großen, braunschwarzen Gefäß, welches mit lokal verfügbarem Kalkstein gemagert und innen roh geglättet wurde. Außen hat es die typische Oberflächenbehandlung der Kirchberger Wirtschaftsware erfahren. Eine horizontal aufgesetzte Leiste, die mit Findertupfen verziert ist, trennt den Gefäßkörper in zwei Zonen: eine geglättete oberhalb und eine mit Schlicker aufgeraute unterhalb der Zierleiste. Die Schlickerrauhung ist wahrscheinlich ein neolithisches Erbe und dient nicht nur der Verzierung, sondern hat auch praktische Gründe. Zum einen lässt sich das Gefäß dadurch besser handhaben, zum anderen wird dadurch die Oberfläche vergrößert, wodurch der Inhalt schneller erhitzt werden kann.
DimensionsLänge: 8,4 cm
Object numberUFG-Os-2351
FundortKirchberg bei Reusten, Lkr. Tübingen