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NameWerkzeug
Sichelmesser
DepartmentSammlung der Jüngeren Urgeschichte
Date4. Jt. v. Chr.
CultureJungneolithikum
DescriptionDas große, bogenförmige Sichelmesser wurde am Rücken stumpf und an der Schneide scharf retuschiert. Die Rundung ist sehr gut herausgearbeitet. Die Sichelklinge ist, anders als die meisten Stücke auf dem Kirchberg, nicht aus lokalem Material, sondern aus importiertem Plattensilex. Die bräunliche Rinde des Silex wurde fast vollständig entfernt. Ursprünglich war es in einen Griff, wahrscheinlich aus Holz, geschäftet und mit Pech verklebt. Sichelklingen aus einem Stück sind eher ungewöhnlich und eine Innovation des Jungneolithikums, da meist mehrere kleine Klingen nebeneinander, schräg oder parallel, geschäftet waren. Sicheln, welche zur Getreideernte benötigt wurden, verbreiteten sich zusammen mit dem Ackerbau und der Viehzucht ab ungefähr 5500 v. Chr. in Mitteleuropa. Sie entstanden um 8800 v. Chr. in Vorderasien, von wo aus sie sich verbreiteten. Die starke Lackpatina (sog. Sichelglanz) an der Schneide zeigt, dass dieses Stück tatsächlich zum Schneiden von Getreide verwendet wurde.DimensionsLänge: 14,1 cm
Breite: 2,9 cm
Breite: 2,9 cm
Object numberUFG-Os-445
FundortKirchberg bei Reusten, Lkr. Tübingen
Text Entries2. Jt. v. Chr.
440/430 v. Chr.
5.-3. Jt. v. Chr.
4300–3900 v. Chr.
Mitte 1. Jh. v. Chr. (Original);
augusteisch (Kopie)
5.-3. Jt. v. Chr.
1. Hälfte 2. Jh. n. Chr.
4. Jt. v. Chr.
bald nach 335/4 v. Chr. (Original);
1997/1998 (Modell)
vermutlich 600–900 u. Z.
vor 1945
Spätes 1. Jh. v. Chr. - frühes 1. Jh. n. Chr.
1998–1999