Advanced Search
Männergewand Tari der Shipibo-Conibo
Männergewand Tari der Shipibo-Conibo

Männergewand Tari der Shipibo-Conibo

Dateum 1980
Description„Alles ist mit Ornamenten geschmückt!“ lautet eine Zeile aus einem beliebten Fest-Lied der Shipibo-Conibo. Die Kunst des Ornamentierens ist bei den Shipibo-Frauen tatsächlich nicht darauf beschränkt, die eindrucksvollen Keramiken zu verzieren, sondern sehr viele Gegenstände des täglichen Gebrauchs tragen die unverwechselbaren Ornamente, für welche die Frauen immer wieder neue Kombinationen und Variationen erfinden.
Der Stoff des abgebildeten Männergewandes wurde auf einem „Rückengürtel“-Webgerät handgewebt und dann mit dunkler Farbe aus einem Baumwurzelsud und Ruß mit Ornamenten verziert. Das Gewand gleicht einem Poncho, erhält seine besondere Form jedoch dadurch, dass die Stoffbahnen auch an den Seiten zusammengenäht werden und nur Öffnungen für den Hals und die Arme gelassen werden.

Neues Männergewand, tari (span: cushma), in Form zweier längs zusammengenähter Stoffbahnen. Zur Fertigstellung werden die beiden Seitennähte - bis auf die beiden Armöffnungen - geschlossen und die mittlere Naht für die Kopföffnung aufgetrennt. Naturfarbenes Baumwollgewebe. Aufgemalte rectilineare und curvilineare Muster mit gelben ausgefüllten Figuren (vöro). Auf beiden Seiten verläuft ein eingewebter, mit Webmustern versehener Musterstreifen. Eingewebte Muster wie diese sind heute sehr selten zu finden, am ehesten noch bei Schmuckbändern.
DimensionsL x B: 256 × 118 cm
Mediumhandgesponnene, handgewebte Baumwolle, Schuss doppelfädig, Kette einfädig, bunte Kettfäden aus industriell hergestelltem, gekauftem Garn
Object numberAOI-Es-E566
EntstehungsortUcayali, Peru