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Das kleine Gemälde ist weder datiert noch signiert.
Der dunkle Hintergrund des Bildes weist hinter dem Kopf des Dargestellten eine hellere Zone in Form einer Wolkenöffnung auf. Dadurch erhält der Portraitierte eine Aura, welche ihn in die Bildtradition von Heiligendarstellungen rückt. Durch diesen quasi natürlichen Schein wird der Dargestellte in seiner zukünftigen öffentlichen Rolle als namhafter Dichter, Professor und Politiker verehrt. Diese spezifische Ikonographie spricht gegen eine Entstehung des Portraits um 1810, also in Uhlands jungen Jahren. Stattdessen dürfte das Bildnis später entstanden sein, womöglich erst posthum, womit das Bild nach Uhlands Ableben – also nach 1862 – gemalt worden wäre.
Dieser Darstellung des jungen Mannes stehen zwei andere Uhland-Bildnis-Typen nahe, von denen sich unterschiedliche Nachstiche als Autorenbildnisse – einst eingebunden in Büchern – erhalten haben. Ausgangspunkte für diese Graphiken, die den jungen Uhland zeigen, waren zwei Gemälde. Eines vom Portraitmaler Gottlob Wilhelm Morff aus dem Jahr 1822 und ein zweites vom Tübinger Künstler Christoph Friedrich Dörr aus dem Jahr 1810. Letzteres befindet sich heute im Deutschen Literaturarchiv Marbach.
Das Tübinger Gemälde präsentiert sich in seinem Originalrahmen mit alter Aufhängungsöse. Der Bildträger besteht aus Pergament und ist mit alten Nägeln am ursprünglichen Keilrahmen befestigt. Ausgeführt wurde das Porträt in Ölmalerei. Auf der Rückseite des Keilrahmens befindet sich ein kleiner, alter Papieraufkleber mit dem Aufdruck "44 be". Hier steht mit Bleistift auch eine alte Zuschreibung "Theodor Körner". Unten auf dem Keilrahmen lassen sich noch blasse Kreidebuchstaben lesen, die ebenfalls auf eine Zuschreibung hindeuten: "Kloppm".
NamePortrait
Ludwig Uhland
DepartmentGemäldesammlung der Universität
Dateum 1850
DescriptionIm Bildnis erblickt man eines der ganz seltenen Jugendporträts von Ludwig Uhland (1787–1862). Er wurde in Tübingen geboren und zählt zu den großen Literaten und Demokraten des 19. Jahrhunderts. Das kleine Gemälde ist weder datiert noch signiert.
Der dunkle Hintergrund des Bildes weist hinter dem Kopf des Dargestellten eine hellere Zone in Form einer Wolkenöffnung auf. Dadurch erhält der Portraitierte eine Aura, welche ihn in die Bildtradition von Heiligendarstellungen rückt. Durch diesen quasi natürlichen Schein wird der Dargestellte in seiner zukünftigen öffentlichen Rolle als namhafter Dichter, Professor und Politiker verehrt. Diese spezifische Ikonographie spricht gegen eine Entstehung des Portraits um 1810, also in Uhlands jungen Jahren. Stattdessen dürfte das Bildnis später entstanden sein, womöglich erst posthum, womit das Bild nach Uhlands Ableben – also nach 1862 – gemalt worden wäre.
Dieser Darstellung des jungen Mannes stehen zwei andere Uhland-Bildnis-Typen nahe, von denen sich unterschiedliche Nachstiche als Autorenbildnisse – einst eingebunden in Büchern – erhalten haben. Ausgangspunkte für diese Graphiken, die den jungen Uhland zeigen, waren zwei Gemälde. Eines vom Portraitmaler Gottlob Wilhelm Morff aus dem Jahr 1822 und ein zweites vom Tübinger Künstler Christoph Friedrich Dörr aus dem Jahr 1810. Letzteres befindet sich heute im Deutschen Literaturarchiv Marbach.
Das Tübinger Gemälde präsentiert sich in seinem Originalrahmen mit alter Aufhängungsöse. Der Bildträger besteht aus Pergament und ist mit alten Nägeln am ursprünglichen Keilrahmen befestigt. Ausgeführt wurde das Porträt in Ölmalerei. Auf der Rückseite des Keilrahmens befindet sich ein kleiner, alter Papieraufkleber mit dem Aufdruck "44 be". Hier steht mit Bleistift auch eine alte Zuschreibung "Theodor Körner". Unten auf dem Keilrahmen lassen sich noch blasse Kreidebuchstaben lesen, die ebenfalls auf eine Zuschreibung hindeuten: "Kloppm".
DimensionsH x B (Ohne Rahmen): 28,5 × 23 cm
H x B (Mit Rahmen): 33 × 28 cm
H x B (Mit Rahmen): 33 × 28 cm
MediumÖl auf Pergament
Object numberMUT-Gs-6
úm 150 n. Chr. (Antoninus Pius)
180–200 n. Chr. (Sept. Severus);
Collage: 2014
Mitte 1. Jh. v. Chr. (Original);
augusteisch (Kopie)
Um 1892 (?)
um 320 v. Chr. (Original);
kaiserzeitlich (Kopie)
um 40 v. Chr.
40er Jahre n. Chr. (claudisch)
40er Jahre n. Chr. (claudisch)
Primary Maker: Jean Audran
nach 25. Nov. 1665
nach 27. Febr. 1607
nach 30. Jan. 1613