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Handlinien jüdischer Ghettoinsassen, Nr. 106
Handlinien jüdischer Ghettoinsassen, Nr. 106

Handlinien jüdischer Ghettoinsassen, Nr. 106

Date1940
Description309 Handabdrücke von Jüdinnen und Juden gelangten 2009 in den Bestand des Institus, als sie ein Mitarbeiter in der Bibliothek des ehemaligen Rassenbiologischen Instituts in Tübingen entdeckte. Die Blätter zeigen die Handlinien jüdischer Ghettoinsassen aus Litzmannstadt, die der Tübinger Rassenbiologe und SS-Obersturmführer Hans Fleischmann Anfang der 1940er Jahre im Rahmen seines Habilitationsprojekts „Das Hautleistensystem auf Fingerbeeren und Handflächen bei Juden“ (1944) auswertete. Wie seine Qualifikationsarbeit verrät – eine Kopie des Typoskripts für die geplante Drucklegung befindet sich am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin – bestand sein Ziel darin, morphologische Unterschiede zwischen Juden und Nichtjuden empirisch zu belegen.
MediumAbdruck auf Papier
Object numberIGM-Sm-3