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Der hier gezeigte große Schädel eines Wollhaarmammuts stammt aus dem Oberen Pleitozän – der jüngsten Eiszeit –, und damit aus einer Zeit, in der die Art bereits im Begriff war auszusterben. Vor etwa 10000 bis 12000 Jahren starben die meisten Vertreter der Gattung Mammuthus aus, nur einige wenige Populationen und Zwergformen konnten sich noch bis ca. 1800 v. Chr. halten.
Das Wollhaarmammut gehört zur Familie der Elefanten (Elephantidae), und ist das wohl bekannteste Tier des Pleistozäns. Die Art entstand vor ca. 800.000-600.000 Jahren in Sibirien und zog in den eiszeitlichen Steppen Eurasiens und Nordamerikas umher. Die teilweise über drei Meter großen Pflanzenfresser lebten wie heutige Elefanten in Herden, waren aber im Gegensatz zu diesen stark behaart. Vor allem die Männchen verfügten über sehr lange Stoßzähne (im Durchschnitt über 2,50 Meter lang und fast 50 Kilogramm schwer), die spiralförmig nach oben und aufeinander zu gedreht waren. Für einen möglichst gezielten Einsatz des Rüssels musste eine Vielzahl an Muskeln am Knochen des Mammutschädels ansetzen. Die knöcherne Aussparung im Schädel über den Stoßzähnen rührt nicht von seiner Unvollständigkeit, sondern bedingte vielmehr seine Agilität.
NameFossil
Schädel von Mammuthus Primigenius
DepartmentPaläontologische Sammlung
DescriptionMammuthus primigenius (Blumenbach 1799) (Mammalia, Proboscidea); Oberes Pleistozän, 20 000 bis 12 000 Jahre; Horb am Neckar, Baden-Württemberg; 1933 ausgegraben durch Hennig und die beiden Präparatoren Wetzel; Inv.-Nr. GPIT-PV-30793 (syn. PV 19592, GPIT/MA/02129).Der hier gezeigte große Schädel eines Wollhaarmammuts stammt aus dem Oberen Pleitozän – der jüngsten Eiszeit –, und damit aus einer Zeit, in der die Art bereits im Begriff war auszusterben. Vor etwa 10000 bis 12000 Jahren starben die meisten Vertreter der Gattung Mammuthus aus, nur einige wenige Populationen und Zwergformen konnten sich noch bis ca. 1800 v. Chr. halten.
Das Wollhaarmammut gehört zur Familie der Elefanten (Elephantidae), und ist das wohl bekannteste Tier des Pleistozäns. Die Art entstand vor ca. 800.000-600.000 Jahren in Sibirien und zog in den eiszeitlichen Steppen Eurasiens und Nordamerikas umher. Die teilweise über drei Meter großen Pflanzenfresser lebten wie heutige Elefanten in Herden, waren aber im Gegensatz zu diesen stark behaart. Vor allem die Männchen verfügten über sehr lange Stoßzähne (im Durchschnitt über 2,50 Meter lang und fast 50 Kilogramm schwer), die spiralförmig nach oben und aufeinander zu gedreht waren. Für einen möglichst gezielten Einsatz des Rüssels musste eine Vielzahl an Muskeln am Knochen des Mammutschädels ansetzen. Die knöcherne Aussparung im Schädel über den Stoßzähnen rührt nicht von seiner Unvollständigkeit, sondern bedingte vielmehr seine Agilität.
Object numberGEO-Ps-30793
FundortHorb a.N., Baden-Württemberg, Deutschland
etwa 40 000 v. Chr.
vor 1868
um 1900
1921–1923 (Ausgrabung)
1928/29 (ausgegraben)
1549–1550
um 1913
frühes 10. Jh. A.D.
nach 27. Febr. 1607
entwickelt ab 1950
7.-6. Jh. v. Chr. (Tumulus);
2005 (Modell)