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"Elektrizität hautnah
Das Tierreich wartet mit einer ganzen Menge ungewöhnlicher Sinnesleitungen auf. Elektrische Fische sind in der Lage, elektrische Felder durch umgewandelte Muskelzellen zu erzeugen und über Elektrorezeptoren in der Haut wahrzunehmen.
Dieser „elektrische Sinn“ kann der Beutelokalisation, der Orientierung oder innerartlichen
Kommunikation dienen. Der Zitteraal (Electrophorus electricus) kann sogar Spannungen von bis zu 800 Volt erzeugen, mit denen er seine Beute lähmt oder blitzschnell tötet.
Das vorliegende Präparat stammt aus der Arbeitsgruppe des Tübinger Zoologen Wilhelm Harder (1921–2009). Es handelt sich um ein unter Plexiglas in Gelatine eingebettetes Hautpräparat, bei dem Elektrorezeptoren und ihre Nervenfasern mit Nilblausulfat angefärbt wurden. Gerlind Beleites legte 1972 eine „quantitative Erfassung der
Hautsinnesorgane“ dieses Fisches vor. Sie erstellte also eine Art „Landkarte“ der Art, Größe und Anzahl der Elektrorezeptoren auf der gesamten Haut des Zitteraals. Dies sollte dabei helfen, deren Funktion genauer zu verstehen."
-Laura Bon
Zit. in: Christine Nawa, Ernst Seidl (Hg.): Wohin damit? Strandgut der Wissenschaft, Tübingen 2015.
Fischpräparat
DepartmentFundus Wissenschaftsgeschichte am MUT
DescriptionFischpräparat zwischen Glas, mit Fäden."Elektrizität hautnah
Das Tierreich wartet mit einer ganzen Menge ungewöhnlicher Sinnesleitungen auf. Elektrische Fische sind in der Lage, elektrische Felder durch umgewandelte Muskelzellen zu erzeugen und über Elektrorezeptoren in der Haut wahrzunehmen.
Dieser „elektrische Sinn“ kann der Beutelokalisation, der Orientierung oder innerartlichen
Kommunikation dienen. Der Zitteraal (Electrophorus electricus) kann sogar Spannungen von bis zu 800 Volt erzeugen, mit denen er seine Beute lähmt oder blitzschnell tötet.
Das vorliegende Präparat stammt aus der Arbeitsgruppe des Tübinger Zoologen Wilhelm Harder (1921–2009). Es handelt sich um ein unter Plexiglas in Gelatine eingebettetes Hautpräparat, bei dem Elektrorezeptoren und ihre Nervenfasern mit Nilblausulfat angefärbt wurden. Gerlind Beleites legte 1972 eine „quantitative Erfassung der
Hautsinnesorgane“ dieses Fisches vor. Sie erstellte also eine Art „Landkarte“ der Art, Größe und Anzahl der Elektrorezeptoren auf der gesamten Haut des Zitteraals. Dies sollte dabei helfen, deren Funktion genauer zu verstehen."
-Laura Bon
Zit. in: Christine Nawa, Ernst Seidl (Hg.): Wohin damit? Strandgut der Wissenschaft, Tübingen 2015.
DimensionsH x B x T: 11 × 75 × 0,4 cm
MediumGlas
Object numberMUT-WG-38-1
2002
1920, Original um 1900
02.10.1939
um 1935
Nach 1913
1998–1999
1998–1999
Mitte 2. Jh. v. Chr.
um 1940
2. Hälfte 20. Jh.
7.–9. Jh. u. Z.
250–450 u. Z.