Advanced Search
die Inschrift mit der Leichenpredigt für Jakob Andreae, die ihn mit dem schwertbewehrten Apostel Paulus vergleicht. Laut Inschrift war Jakob Andreae wohl auch in oder bei der Kirche bestattet worden, wie dies bei Baumhauwer, der noch die Inschrift der Grabplatte nennt, überliefert ist.
Standort: Stiftskirche Tübingen, Vorhalle, in Nische zwischen den beiden Treppenaufgängen, Ostwand.
NameEpitaph
Epitaph für Jakob Andreä
DepartmentExterne Sammlungen
Datenach 7. Jan. 1590
DescriptionIn der Vorhalle, in der Nische zwischen den beiden Turmaufgängen, an der Ostwand, erinnert ein hölzernes Gedächtnismal an den berühmten Reformator Jakob Andreae (1528–1590). Jakob Andreae hatte in Tübingen mit Unterstützung eines herzoglichen Stipendiums studiert und wurde 1553 zum Doktor der Theologie promoviert. Nach dem Ende des Interims erhielt er 1561 eine Professur an der theologischen Fakultät und wurde im gleichen Jahr Kanzler der Universität Tübingen sowie Probst an der Stiftskirche. Sein Grabmonument sticht unter den bisher beschriebenen durch den Verzicht auf die Darstellung biblischer Szenen und Wappen hervor. Die Gestaltung wirkt streng und edel: Von der schwarzen Tafel hebt sich die goldfarbene Inschrift ab, nur die Ecken der Tafel sind mit goldenen Ornamenten in Form von Palmetten verziert. Unterhalb der Haupttafel ist ein Porträt des Verstorbenen angebracht. Allerdings handelt es sich hier um eine Kopie, da das Original verschollen ist. Die Inschrift nennt neben Ämtern und Verdiensten auch die Bemühungen des Verstorbenen um die Konkordienformel im Jahr 1577 zur Beilegung der Lehrstreitigkeiten und zur Einigung zwischen den lutherischen Kirchen. Der Einsatz des Verstorbenen für den protestantischen Glauben wird als tapferer Kampf gegen „die Gottlosigkeit und die Irrlehren des römischen Antichrist“ mit „dem Schwert des Wortes Gottes“ beschrieben. Das Motiv des Schwertes verbindetdie Inschrift mit der Leichenpredigt für Jakob Andreae, die ihn mit dem schwertbewehrten Apostel Paulus vergleicht. Laut Inschrift war Jakob Andreae wohl auch in oder bei der Kirche bestattet worden, wie dies bei Baumhauwer, der noch die Inschrift der Grabplatte nennt, überliefert ist.
Standort: Stiftskirche Tübingen, Vorhalle, in Nische zwischen den beiden Treppenaufgängen, Ostwand.
DimensionsH x B: 110 × 90 cm
Object numberELK-Sg-67
Exhibitions
nach 10. Okt. 1606
nach 27. Febr. 1607
nach 28. Febr.1668
nach 17. Jan. 1620
nach 21. Aug. 1626
nach 22. Dez. 1657
nach 25. Nov. 1665
nach 16. April 1654
nach 18. Aug. 1678
nach 1686
Primary Maker: Christoph Jelin
zwischen 1603 und 1610
nach 1686
zwischen 1572 und 1586
nach 7. Juni 1581
nach 30. Jan. 1613