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Standort: Stiftskirche Tübingen, linkes Seitenschiff, 3. Nische, Westwand.
NameEpitaph
Epitaph für Dietrich Schnepff und Ehefrau Barbara
DepartmentExterne Sammlungen
Datezwischen 1572 und 1586
DescriptionDas Grabmonument des Theologieprofessors Dietrich Schnepff (1525–1586) findet man im nördlichen Seitenschiff, 3. Kapelle, Westwand. Anlässlich des Todes seiner ersten Frau Barbara, geborene Brenz, ließ er in der Stiftskirche ein hölzernes Gedächtnismal errichten; sein Todesdatum wurde später nachgetragen. Das Gedächtnismal präsentiert dem Betrachter auf einer Bildtafel zwei biblische Szenen, die Wunder von Lazarus und Jonas. Sie gelten als Präfigurationen der Auferstehung Christi. Im Johannesevangelium findet sich in der Geschichte des Lazaruswunders das Bild des Todes als Schlaf, eine Vorstellung, die im protestantischen Glauben aufgenommen wurde. Beide Szenen stehen damit für die Überwindung des Todes in der Nachfolge Christi. Vor dem Hintergrund des dunkel aufragenden Hügels über Lazarus’ Grab, wo gekreuzte Balken an die Kreuze auf Golgatha erinnern und dessen düstere Beleuchtung einen Eindruck von Hoffnungslosigkeit vermittelt, findet sich mit dem Pelikan ein weiterer Hinweis auf die Erlösung des Menschen. So wie der Pelikan seine Jungen mit seinem Blut nährt, hat Christus sich mit seinem Blut geopfert, worauf auch die Inschrift des Frieses über der Bildtafel hinweist. Die am unteren Bildrand namentlich bezeichnete Familie Schnepff und mit ihr der Betrachter sind damit Zeugen der tröstlichen Nachricht von der Überwindung des Todes. Die im Fries über dem Bild formulierte Bitte um ewiges Heil mag auch für den Betrachter gelten. Im Schriftzug auf der Grabplatte, welche von Lazarus zur Familie Schnepff verweist, findet er die Essenz der tröstlichen Bildbotschaften: „Ich bin die Auferstehung und das Leben“ (Joh 11,25).Standort: Stiftskirche Tübingen, linkes Seitenschiff, 3. Nische, Westwand.
DimensionsH x B: 240 × 185 cm
MediumHolz, bemalt
Object numberELK-Sg-64
Exhibitions
nach 27. Febr. 1607
nach 28. Febr.1668
Primary Maker: Christoph Jelin
nach 19. August 1604
nach 25. Nov. 1665
nach 22. Dez. 1657
nach 10. Okt. 1606
nach 14. November 1589
nach 16. April 1654
Primary Maker: James MacArdell
nach 17. Jan. 1620
nach 21. Aug. 1626
nach 1686
nach 7. Jan. 1590
nach 18. Aug. 1678
nach 1686