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Standort: Stiftskirche Tübingen, Vorhalle, Nische gleich links am Eingang, Südwand.
NameGrabplatte
Grabplatte für Jakob Kotze
DepartmentExterne Sammlungen
Datenach 10. Okt. 1606
DescriptionSchließlich stammt auch das steinerne Gedächtnismal in der Vorhalle, gleich links des Portals, aus dem Umkreis Christoph Jelins. Errichtet wurde es für Jakob Kotze (um 1590–1606), einen Studenten aus sächsischem Adel, der im Alter von erst 17 Jahren am 10. Oktober 1606 in Tübingen an den Pocken starb. Das aus mehreren Teilen bestehende Monument beeindruckt durch seine Höhe von über fünf Metern und seine farbige Fassung. Das Hauptfeld zeigt den vor dem Gekreuzigten knienden Verstorbenen. Die rahmenden Säulen präsentieren seine Wappen und somit seine Abstammung. Die Hauptinschrift im Unterhang lobt die Begabung und Tüchtigkeit des Studenten, womit die Tugenden gleichsam zum Fundament des Erinnerungswerkes werden. Zu den Details zählen neben betonten Seitenhängen mit Rollwerk und zwei Karyatiden auch ein Relieffeld mit zwei biblischen Szenen: rechts Jakobs Kampf am Jabbok (1. Mose 32, 23–33), links Jakobs Traum von der Himmelsleiter (1. Mose 28, 10–16). Diese Szenen stellen einen Bezug zwischen dem Vornamen des Studenten und der Bibelfigur her, seinem Namens- und Schutzpatron. Vom Aufsatz des Kotze’schen Monuments blickt als Halbfigur, in Rüstung und farbig gefasst, der Vater des Verstorbenen, Hans Kotze, herab. Darüber findet sich ein Medaillon mit dem Bild der verstorbenen Mutter. Die figürlichen Darstellungen erscheinen hier etwas gröber als die der anderen vorgestellten von Christoph Jelin gefertigten Werke. Das Monument für den sächsischen Adligen stammt wohl eher aus der Werkstatt oder dem Umkreis Christoph Jelins. Jakob Kotze erhielt auch einen Begräbnisplatz in der Stiftskirche. Das beschädigte Grabmal ist neben dem Gedächtnismal erhalten, es zeigt ihn stehend, mit modischer Kleidung, Handschuhen und Degen als Standeszeichen des Adels.Standort: Stiftskirche Tübingen, Vorhalle, Nische gleich links am Eingang, Südwand.
DimensionsH x B: 180 × 85 cm
MediumStein
Object numberELK-Sg-73
Exhibitions
nach 14. November 1589
Primary Maker: Christoph Jelin
nach 19. August 1604
nach 6. Juni 1585
nach 22. Dez. 1657
nach 1686
Primary Maker: Christoph Jelin
zwischen 1603 und 1610
nach 7. Jan. 1590
nach 17. Jan. 1620
nach 27. Febr. 1607
nach 7. Juni 1581
nach 1686
nach 16. April 1654
nach 18. Aug. 1678
nach 28. Febr.1668
nach 25. Nov. 1665