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Kontrollthermometer
Kontrollthermometer
CC BY-NC-SA Museum der Universität Tübingen MUT / V. Marquardt

Kontrollthermometer

BeschreibungStammt aus dem Privatlabor vom Tübinger Nobelpreisträger Georg Wittig:
(1897–1987), Studium ab 1916 in Tübingen, dann wieder von 1944 bis 1956 als Professor in Tübingen, 1979 Nobelpreis für Chemie für die Entwicklung von Bor- beziehungsweise Phosphorverbindungen in wichtigen Reagenzien innerhalb organischer Synthesen.
100–150°C

"Tübinger Thermometerkunde
Das abgebildete Kontrollthermometer war Teil eines Ultra-Thermostaten NB nach Höppler und stammt aus dem Privatlabor des Tübinger Chemie-Nobelpreisträgers Georg Wittig. Thermostate dienen dazu, zum Beispiel in einem Wasserbad eine konstante Temperatur zu erzeugen und zu halten. Beim Ultrathermostat NB handelt es sich um einen kombinierten Bad- und Umwälzthermostaten. Um die Temperatur der Badflüssigkeit zu prüfen benötigt man Thermometer. Das vorliegende ist auf den Temperaturbereich von 100°C bis 150°C ausgelegt und misst auf ein Zehntel Grad genau. Der Vertrieb von Quecksilberthermometern wurde aufgrund der Giftigkeit des verwendeten Schwermetalles in der EU im Jahr 2009 verboten.
Ausgenommen ist der Gebrauch für wissenschaftliche und medizinische Zwecke. Diese Bereiche brauchen die Präzision der schon seit 1718 eingesetzten Messtechnik, eine materialbedingte Genauigkeit, die von dem in weiten Temperaturbereichen
nahezu konstanten Wärmeausdehnungskoeffizienten des Quecksilbers herrührt."
-Jakob Luther

Zit. in: Christine Nawa, Ernst Seidl (Hg.): Wohin damit? Strandgut der Wissenschaft, Tübingen 2015.
MaßeMin.: 45 x 1,5 cm
Max.: 46,4 x 3,3 cm
MaterialGlas, Quecksilber, Kunststoff, Pappe (Box)
Objektnr.MUT-Wg-291-2