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Dient sowohl zur Untersuchung der Augenoberfläche als auch des Augeninneren. Erstes Gerät dieser Art, dessen Beleuchtungsarm frei durchschwenkbar ist. Zunehmende Nachfrage nach 1945 durch steigende Beliebtheit von Kontaktlinsen, zu deren Anpassung es verwendet wurde. Am Anthropologischen Institut zur Beobachtung der Irisstruktur bei Vererbungsstudien verwendet.
Dreibeiniger schwarz-beiger Gerätetisch mit verstellbarem Kopfbügel mit Kinnstütze. Die Auflagefläche ist durch einen Steuerknüppel sowie einen Drehknopf horizontal und vertikal verschiebbar. Zusätzliche Höhenverstellung durch Drehscheibe unter der Auflagefläche. An der linken Seite befindet sich eine Schublade mit Stoffhandschuhen und Papierpolsterungen für die Kinnauflage.
"Ich sehe was, was du nicht siehst
Die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Auge reicht bis in die Antike zurück. Seit gut 100 Jahren werden zur Untersuchung der menschlichen Iris sogenannte Koreometer (Irismikroskope) genutzt. Solche Geräte sind aus der augenärztlichen Praxis bekannt. In Kombination mit einer Spaltlampe können durch unterschiedliche Belichtungsarten einzelne Augenabschnitte und die Netzhaut auf Veränderungen hin untersucht werden. Ursprünglich waren die Aufbauten für klinische Forschungen konzipiert.
Zum binokularen Mikroskop mit Schärferegler, Spaltlampenaufsatz und Fotokamera-Adapter gehört ein Hubtisch mit Joystick-Steuerung. Durch die Kameravorrichtung können die Bilder im Mikroskop aufgenommen werden. Mittlerweile werden getrennte Aufbauten mit Digitalkamera verwendet. Die Iridologie nutzt Irismikroskope, um anhand von Struktur- und Farbphänomenen der Regenbogenhaut Hinweise zur Genetik oder Stoffwechsellage eines Menschen zu erfassen."
-Katharina Wimmer
Zit. in: Christine Nawa, Ernst Seidl (Hg.): Wohin damit? Strandgut der Wissenschaft, Tübingen 2015.
ObjektgattungIrismikroskop Zeiss 4101
Irismikroskop mit Spaltlampe und Gerätetisch
FachbereichFundus Wissenschaftsgeschichte am MUT
Datierungentwickelt ab 1950
BeschreibungSchwarz-beiges Mikroskop mit spezieller Beleuchtungseinrichtung zur Erzeugung eines kleinen, scharf begrenzten Lichtstrahles.Dient sowohl zur Untersuchung der Augenoberfläche als auch des Augeninneren. Erstes Gerät dieser Art, dessen Beleuchtungsarm frei durchschwenkbar ist. Zunehmende Nachfrage nach 1945 durch steigende Beliebtheit von Kontaktlinsen, zu deren Anpassung es verwendet wurde. Am Anthropologischen Institut zur Beobachtung der Irisstruktur bei Vererbungsstudien verwendet.
Dreibeiniger schwarz-beiger Gerätetisch mit verstellbarem Kopfbügel mit Kinnstütze. Die Auflagefläche ist durch einen Steuerknüppel sowie einen Drehknopf horizontal und vertikal verschiebbar. Zusätzliche Höhenverstellung durch Drehscheibe unter der Auflagefläche. An der linken Seite befindet sich eine Schublade mit Stoffhandschuhen und Papierpolsterungen für die Kinnauflage.
"Ich sehe was, was du nicht siehst
Die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Auge reicht bis in die Antike zurück. Seit gut 100 Jahren werden zur Untersuchung der menschlichen Iris sogenannte Koreometer (Irismikroskope) genutzt. Solche Geräte sind aus der augenärztlichen Praxis bekannt. In Kombination mit einer Spaltlampe können durch unterschiedliche Belichtungsarten einzelne Augenabschnitte und die Netzhaut auf Veränderungen hin untersucht werden. Ursprünglich waren die Aufbauten für klinische Forschungen konzipiert.
Zum binokularen Mikroskop mit Schärferegler, Spaltlampenaufsatz und Fotokamera-Adapter gehört ein Hubtisch mit Joystick-Steuerung. Durch die Kameravorrichtung können die Bilder im Mikroskop aufgenommen werden. Mittlerweile werden getrennte Aufbauten mit Digitalkamera verwendet. Die Iridologie nutzt Irismikroskope, um anhand von Struktur- und Farbphänomenen der Regenbogenhaut Hinweise zur Genetik oder Stoffwechsellage eines Menschen zu erfassen."
-Katharina Wimmer
Zit. in: Christine Nawa, Ernst Seidl (Hg.): Wohin damit? Strandgut der Wissenschaft, Tübingen 2015.
MaterialMetall, Glas, Kabel, Holz, Papier, Kunststoff, Stoff
Objektnr.MUT-Wg-326
ca. 1920er
ca. 1920er
zwischen 1960–1970
um 1950
Vor 1920
1600–1200 v. Chr.
Um 1920
1970
nach 27. Febr. 1607
eventuell 1965 (Quelle: Werbung Zeitschrift: Geographica Helvetica)
650–750 u. Z.