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ObjektgattungPlakette
Bronzeplakette auf den Tod von Theodor Mommsen
FachbereichMünzsammlung der Klassischen Archäologie
Datierung1904
BeschreibungDer Künstler der Bronzeplakette, der österreichische Bildhauer und Medailleur Joseph Kowarzik (1860–1911), galt als Pionier der Wiederbelebung der deutschen Medaillen- und Plakettenkunst Ende des 19. Jahrhunderts. Er verfolgte das Ideal einer ernsten Einfachheit in der Medaillenkunst, das die „Physiognomie und Monumentalität der dargestellten Person“ betonen sollte. Inspiration dazu fand er laut Zeitgenossen in der Beschäftigung mit vorchristlichen ägyptischen und vorderasiatischen Denkmälern, in denen er eine „keusche und strenge Herbheit“ vorfand. Die Plakette stellt die letzte künstlerische Abbildung Theodor Mommsens zu Lebzeiten dar. Dieser ist am frühen Morgen im Schlafrock versunken in seiner Arbeit zu sehen. Die momentbezogene Darstellung soll von Mommsen als „das beste seiner Porträts in Medaillenform“ bezeichnet worden sein. Die verkleinerte Reproduktion zeigt im Unterschied zu der größeren Ausführung den Todestag des Gelehrten und nimmt somit die Funktion einer Gedenkplakette ein, die zudem durch den geringeren Preis einer breiteren Personengruppe zugänglich gemacht wurde.MaßeH x B: 7,1 × 4,7 cm (71 × 47 mm)
Objektnr.KLA-Nu-VI_307_16f
Ausstellung
Weiteres1958
um 1850
zwischen 1572 und 1586
nach 18. Aug. 1678