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Ex Machina – Leonardo da Vincis Maschinen zwischen Wissenschaft und Kunst
Ex Machina – Leonardo da Vincis Maschinen zwischen Wissenschaft und Kunst
CC BY-NC-SA Museum der Universität Tübingen MUT / V. Marquardt

Ex Machina – Leonardo da Vincis Maschinen zwischen Wissenschaft und Kunst

Zur 500. Wiederkehr des Todestages von Leonardo da Vinci am 2. Mai 1519 eröffnet das Museum der Universität Tübingen MUT auf Schloss Hohentübingen eine umfangreiche Ausstellung: Im Zentrum dieser einzigen größeren Präsentation in Deutschland zu diesem Jahrestag stehen knapp 50 große Nachbauten der Maschinenentwürfe nach den Zeichnungen Leonardos. Die überraschend gestaltete Schau des Kurators Ernst Seidl in Kooperation mit dem Szenografen Stephan Potengowski zeigt die von italienischen Handwerkern rekonstruierten Objekte nicht auratisch inszeniert, sondern in Werkstatträumen mit modernem Equipment ergänzt. Der ästhetische Kontext der rund 300 Abgüsse antiker Skulpturen im Rittersaal von Schloss Hohentübingen, die ihrerseits Vorbilder der italienischen Renaissancekunst waren, kontrastiert deutlich mit dem Ausstellungsdesign. Inspirationsquelle hierfür waren auch die Kunstinstallationen des 2006 verstorbenen us-amerikanischen Künstlers Jason Rhoades, der als „moderner Leonardo“ bezeichnet wurde.