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Die unsichtbare Ausstellung
Die unsichtbare Ausstellung
CC BY-NC-SA Museum der Universität Tübingen MUT / V. Marquardt

Die unsichtbare Ausstellung

„Die unsichtbare Ausstellung“ war ein spielerisches Experiment: Denn wenn eine Ausstellung im Museum grundsätzlich als „Schauerlebnis“ bezeichnet werden muss, dann ist seine Unsichtbarkeit das offensichtliche Gegenteil davon. Dieses Paradoxon stellte daher auch den Reiz der Idee und der Ausstellung dar – sowohl für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des studentischen Projekts als auch für den Regensburger Künstler Stefan Göler, der die Objekte hierfür anfertigte, – und nicht zuletzt sicherlich auch für die Besucherinnen und Besucher.
„Die unsichtbare Ausstellung“ bildete das Ergebnis eines einsemestrigen Praxisseminars im Wintersemester 2019/20 an der Universität Tübingen im Rahmen des Masterprofils „Museum & Sammlungen | MuSa“. Ziel des Projektes am MUT war die Umsetzung einer kleinen und vielleicht die Besucherinnen und Besucher des Museums im Schloss Hohentübingen buchstäblich reizenden Präsentation. Wobei das Wort „Präsentation“ hier weit übertrieben erscheint. Denn die kleinen und poetischen Objekte Stefan Gölers waren ohne jeden szenografischen Hinweis, ganz versteckt und vorsichtig in die Dauerausstellung integriert worden, so dass der derzeit häufig in musealen Zusammenhängen gebrauchte Begriff der „Intervention“ hier kaum noch griff.