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ObjektgattungVulkanisationsgerät
Vulkanisationsgerät
FachbereichZahnmedizinische Sammlung
Datierung2. Hälfte 19. Jh.
BeschreibungDie Vulkanisation ist ein chemischer Prozess, bei dem Kautschuk mit Schwefel unter Hitzezufuhr verbunden wird. Das Verfahren geht auf den us-amerikanischen Chemiker Charles Goodyear (1800–1860) zurück, der es im Jahr 1839 entdeckte und 1844 das Patent dafür anmeldete. Anfängliche Experimente zeigten, dass das Endprodukt der Vulkanisation einen höheren Dichtegrad erreichte, je mehr Schwefel der Kautschukmasse zugesetzt wurde. So entstand das Hartgummi, das für die prothetische Nutzung benötigt wurde. Der us-amerikanische Zahnarzt S. Mallet stellte 1857 auf der American Dental Convention in New York erste Kautschukprothesen vor und bemerkte, dass Zahnärzte das dafür benötigte Hartgummi selbst herstellen konnten. Aus dieser Zeit stammt auch das Vulkanisationsgerät der Lehrsammlung. Anhand seiner Gebrauchsspuren kann man erkennen, dass es intensiv für die Hartkautschukproduktion genutzt wurde.MaßeH x B x T: 53 × 39 × 25 cm
MaterialMetall
Objektnr.UKT-Za-729
1968
Mitte 1. Jh. v. Chr. (Original);
augusteisch (Kopie)
1920 – 1930
Ab 1931
nach 27. Febr. 1607
eventuell 1965 (Quelle: Werbung Zeitschrift: Geographica Helvetica)
um 1510